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Clear answers for real benefits. - Über uns - HypoVereinsbank

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Financial Statements (1) | Konzernlagebericht<br />

Risk Report (Fortsetzung)<br />

Strategie<br />

Das Management <strong>uns</strong>erer Marktrisiken erfolgt im Wesentlichen in der<br />

Division CIB sowie in geringerem Umfang in <strong>uns</strong>eren Tochtergesellschaften.<br />

Wie schon im Vorjahr stand im Jahr 2012 die weitere Konsolidierung<br />

von risikotragenden Geschäften sowie die Fokussierung<br />

auf Kundengeschäfte im Vordergrund. Nach der Schließung des Cash-<br />

Equity-Geschäfts für Westeuropa wurde auch das entsprechende Osteuropageschäft<br />

terminiert.<br />

Der Abbau des Kreditkorrelations-Portfolios wurde bis zum Jahresende<br />

2012 weitgehend abgeschlossen. Eine neue elektronische Platt<strong>for</strong>m<br />

zur Generierung von strukturierten Aktienderivaten auf spezifischen<br />

Kundenw<strong>uns</strong>ch im Massengeschäft wurde erfolgreich<br />

implementiert. Die Reduzierung der Komplexität des Rohwarengeschäfts<br />

wurde abgeschlossen, sowohl hinsichtlich der Komplexität<br />

der Produkte als auch bezüglich der Anzahl der abgedeckten Märkte<br />

und Produkte. Etwa ein Fünftel <strong>uns</strong>erer Markt risiken liegt im Handelsbuch<br />

und dort schwerpunktmäßig im Handelsbereich für zinsbezogenes<br />

Geschäft. Außerhalb des Handelsbuchs sind Marktrisiken konzentriert<br />

in Altbeständen in Rentenpapieren und im<br />

Treasury-Geschäft. Diese Bereiche sind im Rahmen der Marktrisikosteuerung<br />

in die Limitierung einbezogen.<br />

Limitierung<br />

Alle marktrisikotragenden Geschäfte des Handels- sowie Bankbuchs<br />

der HVB Group werden täglich in einem Gesamt-VaR zusammengeführt<br />

und den Risikolimiten gegenübergestellt. Die Risikolimite werden<br />

jährlich vom Vorstand der HVB genehmigt und bei Bedarf angepasst.<br />

Handelsbücher unterliegen der Limitierung durch VaR-Limite, wohingegen<br />

die Kombination von Handels- und Bankbüchern durch VaR<br />

Warning Levels limitiert wird. Beide Gruppen von Limiten sind dabei<br />

gleichermaßen verbindlich und ihre Einhaltung ist gleichermaßen erzwingbar.<br />

Im April 2012 wurde durch die Risikostrategie der Bank<br />

das Handelsbuchlimit für die HVB Group von 80 Mio € im Jahr 2011<br />

auf 50 Mio € reduziert. Ebenso wurde das VaR Warning Level zur Begrenzung<br />

aller Marktrisiken deutlich verringert. Anstelle des in 2011<br />

verwendeten Limits in Höhe von 173 Mio € wurde für 2012 ein VaR<br />

Warning Level von 130 Mio € gesetzt.<br />

Die <strong>Über</strong>wachung der neuen für das interne Modell zu verwendenden<br />

aufsichtsrechtlichen Maße (Krisenrisikobetrag, inkrementeller Risikoaufschlag<br />

und umfassender Risikoaufschlag) wird durch die Limitierung<br />

der wöchentlich gemeldeten Risikowerte sichergestellt.<br />

Neben der Steuerung durch den VaR-Ansatz werden die Risikopositionen<br />

der wesentlichen Einheiten durch ein zusätzliches Bündel an<br />

sogenannten granularen Limiten beschränkt. Diese Limite beziehen<br />

sich auf Sensitivitäten, Stresstestergebnisse und Nominalvolumen in<br />

verschiedenen Risikoklassen.<br />

Messung<br />

Zur Berechnung des Marktrisikos verwenden wir einen VaR-Ansatz<br />

basierend auf einer historischen Simulation. Dabei ist der VaR der<br />

maximale Verlust, der mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit,<br />

definiert als das Konfidenzniveau, über einen vorgegebenen Zeitraum<br />

nicht überschritten wird. Für interne Risikoberichte, Steuerung und<br />

Risikolimitierung verwenden wir ein Konfidenzniveau von 99% und<br />

eine Haltedauer von einem Tag.<br />

Die historische Simulation ist eine einfache Methode, die es ermöglicht,<br />

den VaR zu berechnen, ohne grundsätzliche Annahmen über die<br />

statistische Verteilung der Bewegungen des Portfoliowerts zu treffen.<br />

Dieser Ansatz umfasst die Erstellung der hypothetischen Verteilung<br />

der Erträge (Gewinne und Verluste) eines Portfolios von Finanzinstrumenten<br />

direkt anhand der historischen Marktpreisschwankungen<br />

der letzten zwei Jahre. Sobald die hypothetische Verteilung ermittelt<br />

wurde, ist der VaR durch die Bestimmung des Perzentils des<br />

99%-Konfidenzintervalls gegeben.<br />

Zur internen Risikosteuerung werden seit Juli 2011 neben dem VaR<br />

die in der aktuellen Solvabilitätsverordnung ge<strong>for</strong>derten neuen Marktrisikomaße<br />

wöchentlich berechnet und limitiert. Die neuen An<strong>for</strong>derungen<br />

sind Ergebnis der <strong>Über</strong>arbeitung der Capital Requirements<br />

Directive (CRD III). Nach Solvabilitätsverordnung sind diese ab<br />

Dezember 2011 bei der Bestimmung der Eigenmittelan<strong>for</strong>derungen<br />

zu berücksichtigen.<br />

– Ermittlung des potenziellen Krisenrisikobetrags (Stressed VaR):<br />

Der Stressed VaR wird analog dem VaR berechnet, allerdings wird<br />

als Beobachtungszeitraum die 12-Monats-Periode gewählt, welche<br />

die für die Portfolios der HVB signifikantesten negativen Marktveränderungen<br />

aufweist. Der für die regulatorische Meldung errechnete<br />

Betrag bezieht sich auf eine Haltedauer von zehn Tagen und ein<br />

Konfidenzniveau von 99%.<br />

82 2012 Geschäftsbericht · <strong>HypoVereinsbank</strong>

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