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JGW-SchülerAkademie Papenburg 2011 - Jugendbildung in ...

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1 Dynamische Systeme auf dem optimalen Weg<br />

1.1 E<strong>in</strong>leitung<br />

Mathias L<strong>in</strong>den und Vera Schemann<br />

Dynamische Systeme f<strong>in</strong>den sich an vielen Stellen im alltäglichen Leben und der Versuch,<br />

sie auf e<strong>in</strong>en optimalen Weg zu br<strong>in</strong>gen, beschäftigt ständig mehr Menschen.<br />

Mathematisch gesehen bildet die Theorie der dynamischen Systeme die Grundlage<br />

für viele weitere Forschungsgebiete – unter anderem der optimalen Steuerung und<br />

der Modellreduktion. Im Kurs wurde – aufbauend auf e<strong>in</strong>ige Grundlagen – e<strong>in</strong> Bogen<br />

gespannt von e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die Systemtheorie über die optimale Steuerung<br />

bis h<strong>in</strong> zur Modellreduktion. Diese behandelte Vielfalt soll auch durch die folgende<br />

Kursdokumentation widergespiegelt werden.<br />

1.2 Komplexe Zahlen<br />

Die komplexen Zahlen C erweitern <strong>in</strong> der Mathematik den Zahlenbereich der reellen<br />

Zahlen R und ermöglichen, dass die folgende Gleichung lösbar wird:<br />

x 2 + 1 = 0 | − 1<br />

x 2 = −1 | √<br />

x1,2 = ± √ −1.<br />

Die Wurzel aus e<strong>in</strong>er negativen Zahl konnte nur gezogen werden, weil e<strong>in</strong>e neue Zahl<br />

e<strong>in</strong>geführt wurde. Diese Zahl heißt i und hat die Eigenschaft i := √ −1, sie wird als<br />

imag<strong>in</strong>äre E<strong>in</strong>heit bezeichnet.<br />

Im Allgeme<strong>in</strong>en haben sich zwei unterschiedliche Notationen für die komplexen<br />

Zahlen durchgesetzt, die kartesische Form<br />

und die polare Form<br />

z = a + i · b<br />

z = r · (cos(φ) + i s<strong>in</strong>(φ)), r ∈ R.<br />

Wobei a und b sowie r und φ reelle Zahlen s<strong>in</strong>d und i die imag<strong>in</strong>äre E<strong>in</strong>heit ist. a wird<br />

als »Realteil« und b als »Imag<strong>in</strong>ärteil« von a + b · i = z bezeichnet.<br />

Sollen zwei komplexe Zahlen a + b · i und c + d · i addiert werden, so gilt:<br />

(a + ib) + (c + id) = (a + c) + i(b + d).<br />

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