JGW-SchülerAkademie Papenburg 2011 - Jugendbildung in ...
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4.6 Therapie und Diagnostik<br />
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Abbildung 4.4: Intensitätsvergleich zwischen Elektronen-/Röntgenbremsstrahlung und Protonen<br />
<strong>in</strong> Abhängigkeit von der Gewebetiefe. Quelle: Wikipedia [44].<br />
der Strahlung stark geschädigt werden, was auf das Brechen von E<strong>in</strong>zelsträngen oder<br />
dem gesamten Doppelstrang zurückzuführen ist. Zum anderen können freie Radikale<br />
durch die Ionisierung von Wassermolekülen entstehen. Da freie Radikale e<strong>in</strong> oder mehrere<br />
ungepaarte Elektronen besitzen, s<strong>in</strong>d diese Moleküle sehr reaktionsfreudig, sodass<br />
sie durch sofortige Reaktionen mit der Zell-DNA diese akut schädigen.Die verursachten<br />
Schäden übersteigen die ohneh<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>ge Reparaturfähigkeit e<strong>in</strong>er Tumorzelle, sodass<br />
die Mitose und somit die weitere Vermehrung der Zellen verh<strong>in</strong>dert wird und bei<br />
übermäßigen Schäden an der DNA der Tumorzelle die Apoptose e<strong>in</strong>geleitet wird.<br />
Um nun noch die Intensität der verwendeten Strahlung quantitativ beschreiben zu<br />
können, wurde e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>heit e<strong>in</strong>geführt, welche die »durch ionisierende Strahlung verursachte<br />
( . . .) und ( . . .) [folglich] pro Masse absorbierte Energie« (Wikipedia [43]) angibt.<br />
Diese Energiemenge wird <strong>in</strong> J/kg angegeben.<br />
Betrachtet man nun die angewandten Therapieformen, so lassen sich drei Haupttherapien<br />
unterscheiden: Die Teletherapie, die Partikel-/Schwerionentherapie und die<br />
Brachytherapie.<br />
In der Teletherapie wird die benötigte Strahlung <strong>in</strong> L<strong>in</strong>earbeschleunigern erzeugt.<br />
Hierbei handelt es sich entweder um Elektronenstrahlung, Photonenstrahlung oder<br />
Röntgenbremsstrahlung. Charakteristisch für die Teletherapie ist das auftretende Spektrum<br />
der Strahlung wie es <strong>in</strong> Abbildung 4.4 zu erkennen ist. Das Dosismaximum der<br />
Strahlung liegt relativ am Anfang der Flugbahn, anschließend baut sich die Intensität nur<br />
langsam ab, sodass auf den Tumor folgendes Gewebe ebenfalls hohe Strahlungsdosen<br />
erfährt.<br />
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