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JGW-SchülerAkademie Papenburg 2011 - Jugendbildung in ...

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1 Dynamische Systeme auf dem optimalen Weg<br />

ist die Optimierung e<strong>in</strong>e statische Analyse der so genannten Zielfunktion um den besten<br />

Wert e<strong>in</strong>es gewissen Systemzustands zu ermitteln. E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>faches Beispiel hierfür<br />

aus der Wirtschaft wäre die Gew<strong>in</strong>nfunktion, für welche e<strong>in</strong> jedes Unternehmen jedes<br />

Jahr das Maximum anhand von verschiedenen Parametern wie Materialkosten, Produktion<br />

oder Lohnkosten sucht. Die gesuchten Extrema dieser Zielfunktion werden<br />

e<strong>in</strong>dimensionalen Fall durch das zu Null setzten der ersten Ableitung ermittelt, und im<br />

n-dimensionalen Fall durch das Null setzten des Vektorgradienten ∇ f . Bei den meisten<br />

komplexen Zielfunktionen ist es aber kompliziert globale Extrema zu ermitteln, so dass<br />

man sich auf lokale Extremstellen, die durch weitere Nebenbed<strong>in</strong>gungen e<strong>in</strong>gegrenzt<br />

werden können, beschränkt. In der Mathematik lassen sich manche Nebenbed<strong>in</strong>gungen<br />

durch setzten von Funktionen auf feste Werte ausdrücken g(x) = 0, g : R m −→ R<br />

ausdrücken. Das Lagrange-Multiplikator Gesetz besagt hierbei, dass die Lösungen für<br />

solche Optimierungsprobleme sich durch e<strong>in</strong>e neue Zielfunktion<br />

L(x, λ) = f (x) +<br />

m<br />

∑<br />

i=1<br />

λi · gi(x)<br />

berechnen lassen. Solche s<strong>in</strong>d nur an Stellen x zu f<strong>in</strong>den, für welche es Lagrange-<br />

Multiplikatoren λ gibt, die die Bed<strong>in</strong>gungen<br />

�<br />

∇xL(x, λ) = ∇x · f (x) + ∑ m i=1 λi · ∇xgi(x) = 0, λ ∈ R m<br />

∇λL(x, λ)gi(x) = 0<br />

erfüllen. Das s<strong>in</strong>d die notwendigen Bed<strong>in</strong>gungen für das F<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>es lokalen M<strong>in</strong>imums,<br />

wobei ∇λL(x, λ)gi(x) = 0 nur die Nebenbed<strong>in</strong>gungen des Anfangs wiederholt. Die<br />

Lösungen dafür nennt man kritische Punkte. Nun ist es aber im n-dimensionalen Raum<br />

wie im 1-dimensionalen so, dass die e<strong>in</strong>e Nullstelle der ersten Ableitung auch e<strong>in</strong>en<br />

Sattelpunkt statt e<strong>in</strong>es Extremums bedeuten kann. Um hierbei zu unterscheiden, gibt<br />

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