Die Behauptung folgt aus dieser Formel <strong>und</strong> aus dem später folgenden Lemma 2.15, fallsv 1 − v 2 ∈ L 1,loc (Ω) gilt. Also bleibt dies zu beweisen.Hierzu sei Ω 1 ⊆ Ω eine kompakte Menge. Dann folgt aus der Hölderschen Ungleichungfür v 1 − v 2 ∈ L p (Ω) , 1 ≤ p ≤ ∞ ,∫ [ ∫|v 1 − v 2 |dx ≤ 1 dx]1 [ ∫ ] 1q q|v 1 − v 2 | p pdx < ∞,Ω 1 Ω 1Ω<strong>und</strong> somit ist v 1 − v 2 ∈ L 1,loc (Ω) . Dies beweist das Lemma.Nach Definition ist für u ∈ C 1 (Ω) die gewöhnliche Ableitung auch schwache Ableitung,also stimmen starke <strong>und</strong> schwache Ableitungen überein. Schwache Ableitungen sind alsoVerallgemeinerungen von gewöhnlichen (starken) Ableitungen <strong>und</strong> werden daher auchmit ∂∂x iu , ∂ i u oder mit u ′ bezeichnet. Entsprechend werden höhere schwache Ableitungendefiniert. Hierzu sei α = (α 1 ,...,α n ) ∈ N n 0 ein Multiindex. Man setzt |α| = ∑ ni=1 α i <strong>und</strong>D α ϕ(x) =∂ |α|∂ α 1 x1 ...∂ αn x nϕ(x).Seien u,v ∈ L p (Ω) . v heiße α–te schwache Ableitung von u , wenn für alle ϕ ∈ C∞(Ω)◦gilt∫∫v(x)ϕ(x)dx = (−1) |α| u(x)D α ϕ(x)dx.ΩΩ2.2.2 Sobolevräume H p m(Ω) Für 1 ≤ p ≤ ∞ <strong>und</strong> m ∈ N 0 seiH p m(Ω) = {f ∈ L p (Ω) |f hat schwache Ableitungen D α f ∈ L p (Ω)bis zur Ordnung |α| ≤ m}.Hm(Ω) p ist ein Vektorraum. Eine Norm auf Hm(Ω) p ist‖f‖ p,m,Ω = ∑‖D α f‖ p,Ω .|α|≤mFür p = 2 ist ein Skalarprodukt auf H m (Ω) = Hm(Ω) 2 definiert durch(f,g) m,Ω = ∑(D α f,D α g) Ω ,mitDie zugehörige Norm ist∫(u,v) Ω =|α|≤mΩu(x)v(x)dx.√ ∑‖f‖ 2,m,Ω = ‖D α f‖ 2 2,Ω ,|α|≤mdie äquivalent ist zur oben definierten Norm ‖f‖ 2,m,Ω , <strong>und</strong> die wir deshalb der Einfachheithalber mit demselben Symbol bezeichnen.22
Satz 2.7 (Vollständigkeit der Sobolevräume) Die Räume H p m(Ω) sind vollständig,also ist jeder der Räume H p m(Ω) ein Banachraum, <strong>und</strong> H 2 m(Ω) ist ein Hilbertraum.Beweis: Sei { f l} ∞l=1 ⊆ Hp m(Ω) eine Cauchy-Folge. Zu jedem ε > 0 gibt es dann ein l 0mit‖f l − f k ‖ p,m,Ω < εfür alle l,k ≥ l 0 . Hieraus folgt für jeden Multiindex α mit |α| ≤ m‖D α f l − D α f k ‖ p,Ω ≤ ‖f l − f k ‖ p,m,Ω < ε ,also ist { D α f l} ∞l=1 eine Cauchy-Folge in Lp (Ω) . L p (Ω) ist vollständig. Sei f (α) ∈ L p (Ω)der Grenzwert von { D α f l} αl=1 . Dann folgt für jedes ϕ ∈ ◦ C∞(Ω)∫Ωf α (x)ϕ(x)dx =∫Ω[]L p − lim D α f l (x) ϕ(x)dxl→∞= lim Dl→∞∫Ωα f l (x)ϕ(x)dx= lim(−1) |α| f l (x)Dl→∞∫Ωα ϕ(x)dx∫ [ ]= (−1) |α| L p − lim f l (x) D α ϕ(x)dxΩ l→∞∫= (−1) |α| f(x)D α ϕ(x)dx.Also ist f α die α–te Ableitung von f,f α = D α f , somit ist f ∈ Hm(Ω) p . Schließlich giltlim ‖f − f l‖ p,m,Ω = ∑liml→∞ l→∞ ‖Dα f − D α f l ‖ p,m,Ω = 0,|α|≤md.h. { f l} ∞l=1 konvergiert in Hp m(Ω) gegen f . Also ist H p m(Ω) vollständig.Wir setzen für alle 1 ≤ p ≤ ∞ <strong>und</strong> m ∈ N 0 ∪ {∞}C p m(Ω) = {f : Ω → K |Ωf ist m–fach stetig differenzierbarmit D α f ∈ L p (Ω) für alleMultiindizes α mit |α| ≤ m .Satz 2.8 (Dichtheit von C p ∞(Ω) im Sobolevraum) Sei 1 ≤ p < ∞. Dann giltC p ∞(Ω) ‖·‖m,p = H p m(Ω).Das heißt, daß jedes f ∈ H p m(Ω) durch eine Folge { f l} ∞l=1 ⊆ Cp ∞(Ω) bezüglich der Norm‖ · ‖ p,m,Ω approximiert werden kann.⎫⎬⎭23
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Hiermit folgtd[ ( ) ]S γ x,u(x),γ
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für alle (x,u) ∈ U . Ich werde z
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(x,u(x,α)) sind die von dieser Lin
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Zum Beweis des Satzes genügt es al
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Satz 5.9 (Trennungssatz) Sei H ein
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gelte lim n→∞ f(x n ) = f(x) f
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eine stetige, (komplex) lineare Abb
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Beweis: Sei {x n } ∞ n=1 ⊆ B 1
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6 Konvexe Funktionale6.1 Unterhalbs
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Lemma 6.6 Sei H ein Hilbertraum, se
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also istt(x,λ) + (1 − t)(y,µ) =
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) Sei H ein reeller Hilbertraum, se
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für alle x ∈ H . Dann nimmt f +g
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Beweis: Seien v 1 ,v 2 ∈ M(F,b) u
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für alle u ∈ M . Für alle ander
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folglichund somit∫ x1y 1|y 1|u(z)
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dem Satz von Beppo Levi1(w,v − u)
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weil man dann in (∗) v = u±ϕ se
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für alle ξ ∈ R n . Dann gilt∂
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für fast alle x ∈ ∂Ω. Wegen j
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=+≤=∫1 [lim |t∇v − (1 − t
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.) u ∈ M und∫ []1Ω 2 |∇u(x)|
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[19] A. Sommerfeld: Partielle Diffe