Dies ergibtalsosomit0 ≤ Re ( y − x, (η − x) + (x − y) ) = −‖x − y‖ 2 + Re (y − x,η − x) ,für alle η ∈ M . Also ist y = Proj M x .‖x − y‖ 2 ≤ Re (y − x,η − x) ≤ ‖x − y‖ ‖η − x‖ ,‖x − y‖ ≤ ‖η − x‖Folgerung 5.6 Sei H ein Hilbertraum <strong>und</strong> S ein abgeschlossener Unterraum vonH,S ≠ ∅. Dann gilt y = Proj S x, genau dann, wenn y ∈ S mit(x − y,z) = 0für alle z ∈ S . (In diesem Fall ist Proj S also die orthogonale Projektion auf S .)Beweis. Sei (x − y,z) = 0 für alle z ∈ H . Dann folgt für alle η ∈ SRe (y − x,η − x) = 0 ≥ 0 ,wegen η − y ∈ S , also y = Proj S x , nach Lemma 5.5. Sei umgekehrt y = Proj S x . AusLemma 5.5 folgt dannRe (y − x,z) ≥ 0für alle z ∈ S , alsoRe (λ(y − x,z)) = Re (y − x, λz) ≥ 0für alle λ ∈ K , somit (y − x,z) = 0 für z ∈ S .Definition 5.7 (Reell lineare Abbildungen) Sei V ein Vektorraum über K . EineAbbildung f : V → R heißt reell linear, wenn für alle x,x 1 ,x 2 ∈ V <strong>und</strong> alle λ ∈ R giltf(x 1 + x 2 ) = f(x 1 ) + f(x 2 )f(λx) = λf(x) .Bemerkung 5.8 Sei V ein normierter Raum über K . Für eine reell lineare Abbildungf gilt genau wie für eine lineare Abbildung, daß sie stetig ist, genau dann, wenn siebeschränkt ist. D.h. die reell lineare Abbildung f : V → R ist stetig, genau dann, wenneine Konstante C ≥ 0 existiert mit|f(x)| ≤ C ‖x‖für alle x ∈ V . Denn V ist auch ein normierter Vektorraum über R , <strong>und</strong> für diesennormierten Vektorraum sind die reell linearen Abbildungen gerade die linearen Abbildungen.80
Satz 5.9 (Trennungssatz) Sei H ein Hilbertraum über K, sei M ⊆ H eine abgeschlossene,nichtleere, konvexe Teilmenge von H , <strong>und</strong> sei x ∈ H\M . Dann gibt es einestetige, reell lineare Abbildung f : H → R mitf(x) > sup f(z) .z∈MBeweis: Sei y = Proj M x . Dann ist f = H → R miteine reell lineare Abbildung mitf(z) = Re (x − y,z)|f(z)| ≤ |Re (x − y,z)| ≤ ‖x − y‖ ‖z‖ ,also ist f stetig. Außerdem gilt nach Lemma 5.5 für alle η ∈ M<strong>und</strong> somitf(x) = Re (x − y,x) = (x − y,x − y) + Re (x − y,y)wegen x ∈ H\M , y ∈ M , also x ≠ y .= ‖x − y‖ 2 + Re [(y − x,η − y) + (x − y,η)]≥ ‖x − y‖ 2 + Re (x − y,η) = ‖x − y‖ 2 + f(η) ,sup f(η) ≤ f(x) − ‖x − y‖ 2 < f(x) ,η∈MFolgerung 5.10 Sei H ein Hilbertraum. Dann ist jede nichtleere abgeschlossene, konvexeTeilmenge M von H der Durchschnitt aller abgeschlossenen Halbräume, die dieseMenge enthalten.(Wenn f : H → R eine stetige, reell lineare Abbildung ist <strong>und</strong> α ∈ R, dann heißen dieabgeschlossenen Mengen{x ∈ H | f(x) ≥ α}<strong>und</strong>abgeschlossene Halbräume.){x ∈ H | f(x) ≤ α}Beweis: Sei x ∈ H\M . Nach Satz 5.9 gibt es α ∈ R <strong>und</strong> eine stetige, reell lineareAbbildung f : H → R mit sup z∈M f(z) ≤ α < f(x) , also ist x nicht Element desDurchschnitts aller abgeschlossenen Teilräume, die M enthalten.81
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VorlesungsskriptVariationsrechnungu
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4.3 Hamiltonsche Differentialgleich
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oder mehrere Funktionen u : Ω →
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¨s(t) = d2 sdt 2 (t) = g cos β =
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1.2.4 Dirichletsches Integral Sei n
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die Parametrisierung einer geschlos
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Eine Möglichkeit, das Minimum eine
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der Variationsrechnung und für die
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alsoodersomit |(x,y)| 2 ≤ (x,x)(y
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also(∗)sup |f k (x) − f l (x)|
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Lemma 2.4 (Minkowski-Ungleichung) S
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µ - fast überall. Da |f(x)−f l
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Satz 2.7 (Vollständigkeit der Sobo
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des Hilbertraumes H m (Ω) , also s
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2.3.1 Dirac-Familie Eine Familie {
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