Diese Gleichung bedeutet, daß der Tangentenvektor (1,u ′ (x)) an den Graphen von u imPunkt (x,u(x)) die Richtung des Vektors V (x) hat. Diese erste Hamiltonsche Gleichungerzwingt also, daß die Bewegung des Lichtes nicht unabhängig vom “mitgetragenen“Vektor V (x) ist, sondern daß sich das Licht in Richtung des Vektors V (x) bewegt.4.4.3 Der Fall f(x,u,ξ) = f(ξ) Die Eulergleichung ist in diesem Fallddx f ′ (u ′ ) = 0,also f ′ (u ′ (x)) = λ = const . Die Hamiltonfunktion H ist gegeben durchalsoHieraus folgt v(x) = µ = const <strong>und</strong>alsoH(x,u,v) = H(v) = f ∗ (v),u ′ = H v (v) = f ∗′ (v)v ′ = − H u (v) = 0.u ′ = f ∗′ (µ),u(x) = f ∗′ (µ)x + ν .4.4.4 Der Fall f(x,u,ξ) = f(x,ξ) In diesem Fall ist die EulergleichungalsoFür die Hamiltonfunktion giltddx f (ξ x,u ′ (x) ) = 0,f ξ(x,u ′ (x) ) = constH(x,u,v) = sup[vξ − f(x,ξ)] = H(x,v).ξ∈RAlso sind die Hamiltonschen Differentialgleichungenu ′ (x) = H v(x,v(x))also v(x) = µ <strong>und</strong><strong>und</strong> somitv ′ (x) = − H u(x,v(x))= 0,u(x) =u ′ (x) = H v (x,µ),∫ xaH v (y,µ)dy + u(a).Das Hamiltonsche Differentialgleichungssystem heißt in diesem Fall vollständig integrabel.70
4.4.5 Der Fall f(x,u,ξ) = f(u,ξ) Nach 3.2.3 gilt in diesem Fall für die EulergleichungFür die Hamiltonfunktion giltf ( u(x),u ′ (x) ) − u ′ (x)f ξ(u(x),u ′ (x) ) = const .H(x,u,v) = supξ∈R[v · ξ − f(u,ξ)]= H(u,v),alsou ′ (x) = H v(u(x),v(x))v ′ (x) = − H u(u(x),v(x)).Hieraus folgtalsoddx H( u(x),v(x) ) = H u(u(x),v(x))u ′ (x) + H v(u(x),v(x))v ′ (x) = 0,x ↦→ H ( u(x),v(x) ) = const .Wenn die Funktion f nicht von x abhängt, ist die Hamiltonfunktion entlang von Lösungskurvenx ↦→ (u(x),v(x)) des Hamiltonschen Differentialgleichungssystems konstant.4.5 Die Hamilton-Jacobi GleichungDefinition 4.7 Die partielle DifferentialgleichungS x (x,u) + H ( x,u,S u (x,u) ) = 0.für die Funktion S : [a,b] × R → R heißt Hamilton–Jacobi Gleichung.Man beachte, daß u hier die Bedeutung einer Variablen <strong>und</strong> nicht einer Funktion hat.Die Hamilton–Jacobi Gleichung steht im engen Zusammenhang mit dem HamiltonschenDifferentialgleichungssystem, wie der folgende Satz zeigt.Satz 4.8 (Eigenschaften der Lösung der Hamilton–Jacobi Gleichung) SeiΓ ⊆ R ein Intervall <strong>und</strong> sei S ∈ C 2 ([a,b] × R × Γ, R) für jedes γ ∈ Γ eine Lösung derHamilton–Jacobi Gleichung:S x (x,u,γ) + H ( x,u,S u (x,u,γ) ) = 0, (x,u) ∈ [a,b] × R.Sei γ ∈ R <strong>und</strong> sei (u,v) eine Lösung vonu ′ (x) = H v(x,u(x),v(x))v ′ (x) = − H u(x,u(x),v(x)) (H)71
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VorlesungsskriptVariationsrechnungu
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4.3 Hamiltonsche Differentialgleich
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oder mehrere Funktionen u : Ω →
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¨s(t) = d2 sdt 2 (t) = g cos β =
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1.2.4 Dirichletsches Integral Sei n
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die Parametrisierung einer geschlos
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Eine Möglichkeit, das Minimum eine
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der Variationsrechnung und für die
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alsoodersomit |(x,y)| 2 ≤ (x,x)(y
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also(∗)sup |f k (x) − f l (x)|
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[19] A. Sommerfeld: Partielle Diffe