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Variationsrechnung und Sobolevräume - Fachbereich Mathematik ...

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alsou ′ (x) = c x .Die allgemeine Lösung lautetu(x) = c log x + dmit beliebigen Konstanten c <strong>und</strong> d. Das Randwertproblem (E) ist also nicht lösbar, weiles nicht möglich ist, c <strong>und</strong> d so zu bestimmen, daßu(0) = 1, u(1) = 0gilt. Dies bedeutet, daß I auf D kein Minimum u ∈ D ∩ C 2 ([0, 1]) besitzt. Ich zeige, daßI überhaupt kein Minimum u ∈ D besitzt. Hierzu beweise ich wieder, daßinf I(v) = 0v∈D(∗)ist. Für ein Minimum würde hieraus folgen x(u ′ (x)) 2 = 0 für fast alle x ∈ [0, 1], alsou ′ ≡ 0. Natürlich gibt es keine Funktion u ∈ C 1 ([0, 1]) mit u(0) = 1,u(1) = 0 <strong>und</strong>u ′ ≡ 0.Zum Beweis, daß inf v∈D I(v) = 0 ist, sei m ∈ N <strong>und</strong>{1, 0 ≤ x ≤ 1 mv m (x) =1, ≤ x ≤ 1 mEs ist v m ∈ H1((0, p 1)) für 1 ≤ p < ∞ mit{alsov ′ m(x) =log xlog 1 m1x log 1 m0, 0 ≤ x ≤ 1 m1, ≤ x ≤ 1,mI(v m ) ===∫ 10x ( v ′ m(x) ) 2dx =∫ 11 [ ] 1( )log1 2 log x 1mm1log m1m1x(log m) 2dx1= −( )log1 2log 1 mmHieraus folgt lim m→∞ I(v m ) = 0. Dies genügt nicht zum Beweis von (∗) wegen v m /∈ D .Deswegen konstruiere ich zu jedem m ∈ N eine Folge {ϕ mk } ∞ k=1 mit ϕ mk ∈ D <strong>und</strong>lim ‖v m − ϕ mk ‖ 2,1,(0,1) = 0.k→∞45

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