für x ∈ [a,b] <strong>und</strong> mit v(a) = S u(a,u(a),γ). Dann existiert eine Konstante c mitS γ(x,u(x),γ)= cS u(x,u(x),γ)= v(x)für alle x ∈ [a,b]. Entlang des Graphen von u ist also S γ konstant.Sei umgekehrt S γu (x,u,γ) ≠ 0 für alle (x,u,γ) ∈ [a,b] × R × Γ. Sei γ ∈ Γ, sei c ∈ R<strong>und</strong> sei u ∈ C 2 ([a,b]) mitS γ(x,u(x),γ)= cfür alle x ∈ [a,b]. SetzeDann ist (u,v) eine Lösung von (H).v(x) = S u(x,u(x),γ).Beweis: Sei (u,v) eine Lösung von (H). Dann giltddx S ( )u x,u(x),γ = Sux + u ′ S uu= S ux + H v(x,u(x),v(x))Suu .Es giltS ux(x,u(x),γ)= Sxu(x,u(x),γ)= ∂∂u S x(x,u,γ)| u=u(x)= − ∂ (∂u H ( ) )x,u(x),S u x,u(x),γ( ( ) )= − H u x,u(x),S u x,u(x),γ− H v(x,u(x),S u(x,u(x),γ) ) S uu .Kombination mit der vorangehenden Gleichung ergibtddx S ( ) ( )u x,u(x),γ = − Hu(x,u(x),S )u x,u(x),γ( ) ( ( )+[H )] v x,u(x),v(x) − Hv x,u(x),S u x,u(x),γ S uu .Dies kann man auffassen als Differentialgleichung erster Ordnung für die Funktionw(x) = S u (x,u(x),γ). S u (x,u(x),γ) erfüllt diese Differentialgleichung <strong>und</strong> die AnfangsbedingungS u (a,u(a),γ) = v(a). Wegen (H) ist auch v(x) eine Lösung dieses Anfangswertproblems.Die Lösung ist aber eindeutig, also folgtv(x) = S u(x,u(x),γ).72
Hiermit folgtd[ ( ) ]S γ x,u(x),γ = S xγ + S uγ u ′dx( )= S xγ + H v x,u(x),v(x) Suγalso folgt( )= S xγ + H v(x,u(x),S ) u x,u(x),γ S uγ= d ( ) ( ) [S x x,u(x),γ + H(x,u(x),S )]u x,u(x),γdγ= 0,S γ(x,u(x),γ)= constfür alle x ∈ [a,b].( )Sei umgekehrt S γ x,u(x),γ = c für x ∈ [a,b]. Es folgt dannS xγ + S uγ u ′ = d [ ( ) ]S γ x,u(x),γ = 0.dxAußerdem folgtS xγ + H v S uγ = ddγ[S x(u,u(x),γ)+ H(x,u,S u(x,u(x),γ) )] = 0.Durch Kombination beider Gleichungen folgt( ( ) [H ) ] ( )v x,u(x),S u x,u(x),γ − u ′ (x) S uγ x,u(x),γ = 0.Wegen v = S u <strong>und</strong> wegen S uγ ≠ 0 folgtu ′ (x) = H v(x,u(x),v(x)).Außerdem folgtv ′ (x) =d ( ) [S ]u x,u(x),γdx= S xu + S uu u ′Also ist (u,v) eine Lösung von (H) .= S xu + S uu H v= [ S x + H(x,u,S u ) ] u − H u= − H u(x,u(x),S u(x,u(x),γ) )= − H u(x,u(x),v(x)).Dieser Satz erlaubt aus der Lösung der Hamilton–Jacobi Gleichung die Lösung des HamiltonschenDifferentialgleichungssystems zu bestimmen. Es bleibt aber die Frage offen,ob überhaupt eine Lösung der Hamilton–Jacobi Gleichung existiert. Dies ergibt sich ausfolgendem Satz:73
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VorlesungsskriptVariationsrechnungu
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4.3 Hamiltonsche Differentialgleich
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oder mehrere Funktionen u : Ω →
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¨s(t) = d2 sdt 2 (t) = g cos β =
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1.2.4 Dirichletsches Integral Sei n
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die Parametrisierung einer geschlos
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Eine Möglichkeit, das Minimum eine
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der Variationsrechnung und für die
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alsoodersomit |(x,y)| 2 ≤ (x,x)(y
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also(∗)sup |f k (x) − f l (x)|
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Lemma 2.4 (Minkowski-Ungleichung) S
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