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bmvit - Der Rechnungshof

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Feststellungen zu Einzelprojekten<br />

BMVIT<br />

Anti–Claimmanagement und Korruptionsbekämpfung<br />

bei Straßen– und Bahnbauvorhaben<br />

gültige Fertigung fehlte; dennoch wurde dieses Angebot nicht ausgeschieden.<br />

Die Angebotsöffnung erfolgte laut Protokoll um 16:00 Uhr.<br />

50.2 <strong>Der</strong> RH zeigte auf, dass die festgestellte Vorgangsweise nicht den vergaberechtlichen<br />

Bestimmungen entsprach.<br />

Bauabwicklung<br />

51.1 <strong>Der</strong> Ablauf der Prüfung von Zusatzangeboten erfolgte entsprechend<br />

den ASFINAG–internen Regelungen. Die Prüfung dem Grunde und<br />

der Höhe nach oblag der Örtlichen Bauaufsicht. Sie dokumentierte die<br />

Ergebnisse der Prüfungen in einem von der ASFINAG vorgegebenen<br />

Vergabebericht.<br />

Ein Vergleich zwischen den angemeldeten Forderungen und den<br />

schließlich beauftragten Zusatzangeboten zeigte, dass es bei der Auftragssumme<br />

zu Abstrichen kam.<br />

Tabelle 22: Zusatzangebote<br />

Zusatzangebot<br />

Erstanmeldung<br />

Zusatzangebot<br />

beauftragt<br />

Summe in<br />

Schlussrechnung<br />

Gesamt 1,653.000 EUR 1,558.000 EUR 1,529.000 EUR<br />

Quelle: RH<br />

Bei dem Zusatzangebot „Mehrkostenforderung 1 – Sanierung Risse in<br />

der Tunnelschale“ legte das ausführende Unternehmen ursprünglich<br />

ein Angebot über rd. 285.000 EUR. Bei dessen Überprüfung wurde „die<br />

angegebene Höhe als zu hoch empfunden“ und daraufhin eine Neuvorlage<br />

mit „reduzierten Preisen“ vereinbart. Eine nachvollziehbare sachliche<br />

Begründung dieser Vorgangsweise fehlte. Das daraufhin überarbeitete<br />

Angebot enthielt eine Angebotssumme von rd. 257.000 EUR,<br />

welche schließlich beauftragt wurde.<br />

Zu diesem überarbeiteten Angebot enthielt der Vergabebericht den<br />

Vermerk, dass „die Höhe der Kalkulationsannahmen als eher im oberen<br />

Bereich einzustufen“ wäre. Eine nähere Prüfung der nunmehrigen<br />

Preisangemessenheit, basierend auf den Preisgrundlagen des Hauptauftrags,<br />

wurde nicht vorgenommen. Beispielsweise vermisste der RH<br />

im Vergabebericht eine Begründung bzw. Plausibilisierung der Höhe<br />

der zusätzlichen zeitgebundenen Kosten. Diese betrugen rd. 3.400 EUR<br />

Bund 2012/2 241

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