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bmvit - Der Rechnungshof

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Feststellungen zu Einzelprojekten<br />

tion berücksichtigt wurden und daher die Positionspreise zu bestätigen<br />

waren.<br />

61.2 <strong>Der</strong> RH kritisierte, dass im Hinblick auf die große Differenz zwischen<br />

dem Angebotspreis und der geschätzten Auftragssumme zu wenig<br />

Augenmerk auf die Angebotsprüfung gelegt wurde. Dies, obwohl<br />

anhand der vorliegenden Detailkalkulation für die ÖBB–Infrastruktur<br />

AG erkennbar war, dass Deponierungskosten nicht berücksichtigt<br />

worden waren.<br />

<strong>Der</strong> RH erachtete das durchgeführte Aufklärungsgespräch in Form<br />

von Standarderläuterungen für nicht geeignet, um Angebotsmängel<br />

zu beseitigen und empfahl der ÖBB–Infrastruktur AG, hinkünftig<br />

— speziell bei einer großen Differenz zwischen geschätzter und tatsächlicher<br />

Angebotssumme — großes Augenmerk auf Aufklärungsgespräche<br />

zu legen.<br />

61.3 Die ÖBB–Infrastruktur AG hielt in ihrer Stellungnahme fest, zum Zeitpunkt<br />

der Angebotsprüfung wäre nicht erkannt worden, dass der Auftragnehmer<br />

für das Abbruchmaterial keine Ansätze kalkuliert habe.<br />

Bauabwicklung und Abrechnung<br />

62.1 Im Zuge der Bauabwicklung legte der Auftragnehmer aufgrund von<br />

Unklarheiten in den Formulierungen der Leistungspositionen Zusatzangebote.<br />

Er verrechnete Zusatzleistungen, die von der ÖBB–Infrastruktur<br />

AG beauftragt worden waren. 51 Nach mehreren Besprechungen<br />

einigten sich die Vertragsparteien auf eine zusätzliche Auftragssumme<br />

von rd. 1,53 Mill. EUR.<br />

Die Schlussrechnungssumme vom 31. März 2008 belief sich auf<br />

2,713.531,59 EUR. 52 Nach Korrektur der eingereichten Schlussrechnungen<br />

53 durch die ÖBB–Infrastruktur AG wiesen diese eine Gesamtsumme<br />

von 2,041.843,82 EUR aus. Darin waren die nach einem Vergleich im<br />

August 2008 genehmigten Zusatzaufträge in Höhe von 1,533.280,79 EUR<br />

enthalten. Im Gegenschlussbrief des Zusatzauftrags vereinbarten die Ver-<br />

51 Diese betrafen im Wesentlichen die Deponierung des Aushub– sowie Abbruchmaterials;<br />

die Pauschalposition im Leistungsverzeichnis sowie die Ausschreibungspläne hatten diese<br />

Leistung weder dem Grunde noch dem Umfang nach eindeutig beschrieben. Siehe TZ 61<br />

„Angebotsprüfung“.<br />

52 davon Kundenprojekt 1,540.536,78 EUR und Rahmenplanprojekt 1,172.994,81 EUR<br />

53 Schlussrechnung Kundenprojekt Traktion, Technische Services und Personenverkehr sowie<br />

die Schlussrechnung–Rahmenplanprojekt<br />

250 Bund 2012/2

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