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bmvit - Der Rechnungshof

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Feststellungen zu Einzelprojekten<br />

BMVIT<br />

Anti–Claimmanagement und Korruptionsbekämpfung<br />

bei Straßen– und Bahnbauvorhaben<br />

Die Schlussrechnungssumme lag um 4,802.013,14 EUR und damit um<br />

17 % unter der Auftragssumme.<br />

Vergabeverfahren – Ablauf des Verfahrens<br />

53 Die Vergabe der gegenständlichen Leistungen erfolgte — elektronisch<br />

über die ÖBB–Internetplattform — im Wege eines EU–weit ausgeschriebenen<br />

Verhandlungsverfahrens. 20 Bewerber reichten Teilnahmeanträge<br />

ein; nach der Eignungsprüfung ließ die ÖBB–Infrastruktur AG<br />

14 Bewerber zum weiteren Verfahren zu. Davon reichten fünf Bieter<br />

bzw. Bietergemeinschaften ordnungsgemäße Angebote ein. Zu diesen<br />

Angeboten fanden insgesamt zwei Verhandlungsrunden statt; die<br />

ÖBB–Infrastruktur AG beauftragte mit Schlussbrief vom 23. Juli 2004<br />

den Billigstbieter. Die Auftragssumme betrug rd. 28,25 Mill. EUR.<br />

Die im Dezember 2008 anerkannte Schlussrechnungssumme lag bei<br />

rd. 23,45 Mill. EUR.<br />

Dokumentation des Vergabeverfahrens<br />

54.1 Die Ausschreibungsunterlagen wurden den Interessenten elektronisch<br />

über die ÖBB–Internetplattform zur Verfügung gestellt; die Angebote<br />

waren jedoch in Papierform einzureichen. Demnach wären auch keine<br />

Angebote auf der Plattform gespeichert, diese sollten im Vergabeakt<br />

aufliegen. Die dem RH dazu zur Verfügung gestellten Unterlagen<br />

enthielten aber teilweise nur Kopien 48 und nicht die Originale.<br />

Das Angebot der beauftragten Bietergemeinschaft enthielt in einer<br />

Position einen Einheitspreis von 0,08 EUR je Verrechnungseinheit.<br />

Im Zuge der Verhandlungen erhöhten die Vertragspartner diesen auf<br />

1,00 EUR je Verrechnungseinheit. Den Umstand, dass die Hintergründe<br />

dieser Erhöhung im Protokoll nicht dokumentiert waren, begründete<br />

die ÖBB–Infrastruktur AG im Zuge der Gebarungsüberprüfung damit,<br />

dass darüber Einvernehmen zwischen ihr und dem späteren Auftragnehmer<br />

geherrscht habe.<br />

Die dem RH als Dokumentation des Vergabeverfahrens zur Verfügung<br />

gestellten Unterlagen enthielten einen „Vergabevermerk“, aber keinen<br />

detaillierten Bericht zur Angebotsprüfung.<br />

48 beispielsweise Angebotsblatt zur Bekanntgabe des Letztangebots vom 23. Juli 2004<br />

Bund 2012/2 243

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