05.12.2012 Aufrufe

Mahnmale, Gedenkstätten, Erinnerungsorte für die Opfer des ...

Mahnmale, Gedenkstätten, Erinnerungsorte für die Opfer des ...

Mahnmale, Gedenkstätten, Erinnerungsorte für die Opfer des ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

I. Friedensmahnmal<br />

Olympiagelände, Schwabing<br />

Olympiazentrum U3<br />

M u. Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) (1972)<br />

II. Kruzifix<br />

Olympiagelände, Schuttberg<br />

Olympiazentrum U3<br />

Bun<strong>des</strong>wehr (1960)<br />

Bun<strong>des</strong>wehr (1972)<br />

Zu I. Friedensmahnmal<br />

ANLASS UND ENTSTEHUNG<br />

Im Zusammenhang mit Kunstaufträgen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Olympischen Spiele 1972 in München<br />

erhielt der Künstler und Bildhauer Professor Rudolf Belling den Auftrag, den<br />

Schuttberg mit einem Friedenszeichen zu versehen. Die Einweihung fand im Mai<br />

1972 statt.<br />

KURZBESCHREIBUNG<br />

Die „Friedensblume“ steht in einer mit Bäumen bewachsenen Mulde am so genannten<br />

Schuttberg im Münchner Olympiagelände. Das bronzene „Blütenmotiv”<br />

(6,45 m Höhe, 2,5 m Breite) informiert am Sockel mit folgender Inschrift:<br />

„Dieses Mahnmal <strong>des</strong> Bildhauers Rudolf Belling wurde gestiftet vom Deutschen<br />

Gewerkschaftsbund und der Lan<strong>des</strong>hauptstadt München. Errichtet im Olympiajahr<br />

1972 auf einem Hügel, <strong>die</strong> aus den Trümmern Münchens nach dem zweiten Weltkrieg<br />

aufgeschüttet wurden.“<br />

INFORMATION ÜBER DEN KÜNSTLER<br />

Der Künstler Professor Rudolf Belling 177 hatte <strong>die</strong> Intention, dass das „Blütenmotiv“<br />

als „trösten<strong>des</strong> Symbol“ aus dem Schuttberg emporragen sollte. Er strebte damit<br />

das Gesamtkunstwerk an: <strong>die</strong> Durchdringung von Architektur und Skulptur.<br />

177 (1886-1972) galt in den zwanziger Jahren als Pionier der Moderne. Bellings Skulpturen<br />

sind eine Synthese aus kubistischen (vor allem wird der Einfluss Archipenkos sichtbar)<br />

und expressionistischen Stilprinzipien. Zitiert nach Gerhard Kolberg. In: Handbuch Museum<br />

Ludwig, Kunst <strong>des</strong> 20. Jahrhunderts: 105<br />

136

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!