Mahnmale, Gedenkstätten, Erinnerungsorte für die Opfer des ...

Gedenktafel
Museumsinsel 1, Altstadt
Isartorplatz S1–S8
M (1951)
Deutsches Museum, Gedenktafel
KURZBESCHREIBUNG
Am östlichen Torturm des Deutschen Museums befand sich nach August Alckens
eine Gedenktafel mit folgender Inschrift:
„Haec domus ex ruinis restituta a. D. MDCCCCLI“.
(Dieses Haus wurde aus Ruinen wieder hergestellt).
Zum Zeitpunkt der Bearbeitung befand sich diese Tafel nicht mehr am angegebenen
Ort.
GESCHICHTLICHER HINTERGRUND UND DEUTUNG
Vor ungefähr hundert Jahren wurden an vielen Orten Deutschlands Initiativen gestartet,
um Museen für Naturwissenschaft und Technik zu gründen; damit wollte
man um Verständnis werben und diese Disziplinen den Menschen näher bringen.
Im Jahre 1903 gelang es Oskar von Miller (1855 – 1934) ein Museum für Naturwissenschaft
und Technik ins Leben zu rufen. Die Vorbilder für Millers Museumsidee
waren das Science Museum in London und das Conservatoire des Arts et
Métiers in Paris. Er fand für seinen Plan großzügige ideelle und finanzielle Unterstützung.
So konnte nach drei Jahren die Grundsteinlegung im Beisein von Kaiser
Wilhelm II. und Prinzregenten Luitpold von Bayern stattfinden. Den Baugrund
stiftete damals die Stadt München: die sogenannte Kohleninsel. Die Sandbank
diente viele Jahrhunderte als Floßhafen und Kaserne, aber auch als Lagerplatz für
Bauholz, Kalkstein und Holzkohle; daher der Name Kohleninsel. Hier baute im
Jahre 1158 Heinrich der Löwe eine Brücke, was letztendlich zur Gründung Münchens
führte.
Die Bauzeit nahm Jahrzehnte in Anspruch. Zu den Architekten gehörten u.a. die
Gebrüder Emanuel und Gabriel von Seidel. Die Gesamtanlage misst 460 Meter
Länge und 100 Meter Breite. Der Innenhof wird von drei Gebäudekomplexen umschlossen:
einem mehrstöckigen Sammlungsbau mit einem 64 Meter hohen Turm
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