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Mahnmale, Gedenkstätten, Erinnerungsorte für die Opfer des ...

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<strong>Mahnmale</strong>, <strong>Gedenkstätten</strong>, <strong>Erinnerungsorte</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

<strong>Opfer</strong> <strong>des</strong> Nationalsozialismus in München<br />

1933-1945<br />

Mit der Geschichte leben<br />

Vorbemerkung<br />

Zur Trauerkultur der alten Römer gehörte, dass sie ihre Gräber am Rande großer<br />

Straßen anlegten, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Reisenden zu verweilen gemahnten.<br />

Geschichte ist nicht nur vergangene Wirklichkeit, sondern auch das Bild, das wir<br />

uns von ihr machen. Dieses Bild entsteht in Auseinandersetzungen und Deutungsangeboten,<br />

<strong>die</strong> durch <strong>die</strong> Me<strong>die</strong>n verbreitet werden. Gedenken ist öffentlich gestaltete<br />

Erinnerung. Um das kollektive Gedächtnis einer Gesellschaft aktiv zu<br />

halten und ihre Geschichte zu vermitteln, sind öffentliche Orte der Erinnerung wie<br />

Museen, <strong>Gedenkstätten</strong>, Denkmäler und <strong>Mahnmale</strong> notwendig. Denkmale regen<br />

beim Betrachter Fragen an, halten <strong>die</strong> Erinnerung wach und fördern <strong>die</strong> mentale<br />

Auseinandersetzung mit der Geschichte.<br />

Öffentliche Erinnerung ist Bestandteil der politischen Kultur. Dazu bedarf es neben<br />

<strong>Gedenkstätten</strong> am authentischen Ort ebenso <strong>Mahnmale</strong> und Denkmäler, <strong>die</strong> uns<br />

inmitten unseres Alltags begleiten und dazu auffordern, aus der Geschichte zu<br />

lernen und an <strong>die</strong> Fehler der Vergangenheit zu denken, <strong>die</strong> uns immer wieder einholen<br />

können, wenn wir uns ihnen nicht stellen und sie leugnen.<br />

Avi Primor, Vizepräsident der Universität von Tel Aviv, schloss „Die Weiße-Rose-<br />

Gedächtnisvorlesung“ am 6. Februar 2001 in der Münchner Ludwig-Maximilians-<br />

Universität mit den Worten: „Heute sollte <strong>die</strong> Lehre aus dem Widerstand der<br />

‚Weißen Rose‘ lauten: Erinnerung ist das Geheimnis der Erlösung“. (Süddeutsche<br />

Zeitung Nr. 31 vom 7. 2. 2001: 17)<br />

Diese Dokumentation gibt einen Überblick über <strong>die</strong> bisher geschaffenen <strong>Mahnmale</strong>,<br />

<strong>Gedenkstätten</strong> und <strong>Erinnerungsorte</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Opfer</strong> <strong>des</strong> Nationalsozialismus in<br />

München. Zugleich <strong>die</strong>nt sie als Nachschlagewerk. Das in drei Bände aufgeteilte<br />

Informationsmaterial ist alphabetisch geordnet: Band 1: Buchstaben A bis H; Band<br />

2: Buchstaben I bis P; Band 3: Buchstaben Q bis Z.<br />

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