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Mahnmale, Gedenkstätten, Erinnerungsorte für die Opfer des ...

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I. Grabmal, Neuer Israelitischer Friedhof<br />

Garchinger Straße 37, Schwabing<br />

Studentenstadt U6<br />

IKG (1933)<br />

II. Kurt-Eisner-Straße/ Neuperlach (16)<br />

M (1969)<br />

III. Gedenktafel<br />

Promenadeplatz, Altstadt<br />

Karlsplatz/ Stachus S1-S8<br />

M (1976)<br />

IV. Denkmal<br />

Kardinal-Faulhaber-Straße<br />

Karlsplatz/ Stachus S1-S8<br />

M (1989)<br />

Zu I. Grabmal von Kurt Eisner und Gustav Landauer (1870-1919)<br />

Seit Juni 1933 befinden sich hier <strong>die</strong> Urnen <strong>des</strong> bayerischen Ministerpräsidenten<br />

Kurt Eisners und <strong>des</strong> Schriftstellers und Politikers Gustav Landauer in einem gemeinsamen<br />

Grab mit Gedenkstein.<br />

Der sozialdemokratische Redakteur und Schriftsteller, Führer der bayerischen Revolution,<br />

Kurt Eisner, proklamierte am 8. November 1918 den Freistaat Bayern<br />

und wurde Vorsitzender <strong>des</strong> Arbeiter- und Soldatenrates. Als erster Bayerischer<br />

Ministerpräsident wollte er Rätesystem und Parlamentarismus miteinander verbinden.<br />

Damit war <strong>die</strong> Herrschaft der Wittelsbacher nach 738 Jahren beendet.<br />

Der am 21. Februar 1919 von Anton Graf Arco (1897-1945) ermordete Ministerpräsident<br />

Kurt Eisner wurde zuvor auf dem Ostfriedhof bestattet. 1920 errichtete<br />

man dort <strong>für</strong> ihn ein würdiges so genanntes „Revolutionsdenkmal“. Nach einem<br />

Stadtratsbeschluss vom 22. Juni 1933 musste <strong>die</strong>se Grabstätte und <strong>die</strong> Urne auf<br />

dem Neuen Israelitischen Friedhof überführt, bestattet werden, um der Öffentlichkeit<br />

<strong>die</strong> jüdische Abstammung Eisners zu demonstrieren.<br />

Der humanitäre Anarchist Gustav Landauer wurde im Gefängnis München-Stadelheim<br />

am 2. Mai 1919 von antirevolutionären Soldaten ermordet. Toller sprach von<br />

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