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Mahnmale, Gedenkstätten, Erinnerungsorte für die Opfer des ...

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lerin zeigte, daß denkerisches Vergnügen keine glatte Sache, nicht eine Angelegenheit<br />

spaßhaften Nebenbeis ist, sondern eine ‚ernsthaft‘, schöne Arbeit, geboren aus<br />

Versenkung, wechselnd aus der Sammlung aller geistigen Kräfte, um sie zu mehren<br />

und vielfarbiger zu machen …“ 211 „Ich bin <strong>für</strong> ein paar Tag nicht da - hat sie zu<br />

mir gesagt, <strong>die</strong> Therese Giehse, - im Februar 1975 und dann ist sie nie mehr gekommen.“<br />

212<br />

Sie starb am 3. März 1975, drei Tage vor ihrem 77. Geburtstag. Nach ihrem Willen<br />

wurde ihre Urne nach Zürich, wo sie von 1933-1949 gelebt hatte, überführt. Als<br />

Testamentsvollstreckerin hatte sie Hanne Hiob, <strong>die</strong> Tochter von Bertolt Brecht<br />

bestimmt, <strong>die</strong> der Lan<strong>des</strong>hauptstadt München einen Teil <strong>des</strong> Nachlasses von<br />

Therese Giehse schenkte. Textbücher, Briefe, Fotos und persönliche Erinnerungsstücke<br />

wurden der Handschriftenabteilung der Münchener Stadtbibliothek übergeben.<br />

In den Jahren von 1920 bis 1972 hatte sie in 365 Inszenierungen gespielt.<br />

„Schauspieler sollen Seele und Phantasie haben. Vor allem Phantasie. Die braucht<br />

man auf der Bühne mehr als zum Romanschreiben. Das größte Genie arbeitet am<br />

ehrlichsten, der ‚göttliche Funke‘ ist nur der Motor.“ Therese Giehse 213<br />

AUSSTELLUNG<br />

8. März – 20. September 1998: „Zum 100. Geburtstag von Therese Giehse“. Im<br />

Deutschen Theatermuseum, München, Galeriestraße 4a.<br />

EHRUNGEN<br />

1963 Goldene Nymphe von Monaco <strong>für</strong> <strong>die</strong> beste schauspielerische Leistung <strong>des</strong><br />

Jahres.<br />

1963 und 1964 Fernsehpreis von Monte Carlo.<br />

1968 Bun<strong>des</strong>filmpreis <strong>für</strong> ihre Darstellung in Laszlo Benedeks Kinder, Mütter und<br />

ein General.<br />

1968 Lesung beim Festakt zum 50. Jahrestag der Gründung <strong>des</strong> Freistaates Bayern.<br />

1972 Deutscher Schallplattenpreis.<br />

22. März 1975 Gedenkfeier <strong>für</strong> Therese Giehse in den Kammerspielen.<br />

1989 Briefmarkenporträt mit Therese Giehse.<br />

1995 Hommage an Therese Giehse und Fritz Kortner und <strong>die</strong> Uraufführung <strong>des</strong><br />

Stücks Therese Giehse - H. German Actress von Renate Schmidt.<br />

211 „Der Morgen“ vom 14.2.1973. C. Funke. In: Schmidt, Renate (1995)<br />

212 Schmidt, Renate (1995): Therese Giehse - H. German Actress: o. S.<br />

213 Schmidt, Renate (1995): Therese Giehse - H. German Actress: o. S.<br />

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