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Mahnmale, Gedenkstätten, Erinnerungsorte für die Opfer des ...

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Die Grabstätte befindet sich auf dem Waldfriedhof, alter Teil Sektion 21/22. Die<br />

Inschrift darauf lautet:<br />

„Für <strong>die</strong> deutsche Freiheit, <strong>die</strong> Wahrheit und <strong>die</strong> Ehre erlitt den Tod Dr. phil. Kurt<br />

Huber a. o. Universitätsprofessor *24.10.1893 †13.7.1943“.<br />

(Seit 1985 wurde ein Hinweisschild am Friedhofseingang angebracht.)<br />

Zu VI. Gedenktafel, Leopoldstr. 13<br />

ANLASS UND ENTSTEHUNG<br />

An den Seitenwänden <strong>des</strong> Zugangs von der U-Bahnstation Giselastraße zur Mensa<br />

der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität sind <strong>die</strong> Porträts bedeutender Pädagogen<br />

und Hochschullehrer eingearbeitet.<br />

KURZBESCHREIBUNG<br />

Auf dem runden (etwa ein Meter im Durchmesser) Bronze- und Glas-Relief ist ein<br />

Porträt <strong>des</strong> Professors Kurt Hubers in frontaler und seitlicher Perspektive dargestellt.<br />

Die Inschrift lautet:<br />

„Prof. Kurt Huber 1893 Hing.1943.“<br />

GESCHICHTLICHER HINTERGRUND UND DEUTUNG<br />

Kurt Huber kam im schweizerischen Chur zur Welt und wuchs in Stuttgart auf, wo<br />

der Vater Professor <strong>für</strong> Handelswirtschaft war. Er besuchte dort das humanistische<br />

Gymnasium. In München begann er 1903 das Studium der Musikwissenschaft,<br />

Psychologie und Philosophie. Seine Promotion befasste sich mit dem im 16. Jahrhundert<br />

in München lebenden Hoforganisten Ivo de Vento (1918). Das Thema<br />

seiner Habilitationsschrift (1923) im Fach Musikpsychologie trug den Titel Der<br />

Ausdruck musikalischer Elementarmotive. Im Auftrag der Deutschen Akademie<br />

legte er eine Sammlung altbayerischer Volkslieder an. Gemeinsam mit dem Volkslieddichter<br />

Emanuel Kiem, genannt Kiem Pauli (1882 – 1960) 266 zeichnete er<br />

266 Musiker und Sänger, der durch <strong>die</strong> Begegnung mit Ludwig Thoma und dem Sammler<br />

österreichischer Volkslieder, Josef Pommer zum Sammeln „echter“ Volkslieder angeregt<br />

wurde. Seine Tätigkeit finanzierte das Haus Wittelsbach. Er gilt als Begründer der traditionellen<br />

Volksmusikpflege in Bayern.<br />

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