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österreichische zeitschrift für ... - Universität Wien

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Niveaus (Forschungseinheit und Laboratorien bzw. Abteilungen) ’ feine Unterschiede‘<br />

bei den jeweiligen Indikatoren und Beispielen gibt.<br />

Organisatorische Schlüsselfaktoren: Indikatoren und Beispiele<br />

Die Ebene von Forschungseinrichtungen insgesamt<br />

1. Vielfalt: (1) die unterschiedlichen biologischen wie medizinischen Disziplinen und<br />

Subdisziplinen, (2) Anteile von Personen in den biologischen Wissenschaften mit<br />

Forschungserfahrungen in anderen Disziplinen und/oder Paradigmen.<br />

2. Tiefe: (1) die Größe einer wissenschaftlichen Gruppe in jedem der unterschiedlichen<br />

Wissenschaftsfelder, (2) ’ Weite‘ an Expertise in jedem der Wissenschaftsfelder<br />

(im Falle der Genetik beispielsweise Spezialisierungen auf Drosophila, Mais,<br />

Mäuse, etc.).<br />

3. Differenzierung: (1) die Anzahl von biomedizinischen Abteilungen und anderen<br />

Einheiten, (2) Delegation der Entscheidung <strong>für</strong> die Personalaufnahme auf<br />

die Ebene von Abteilungen oder anderen Untereinheiten, (3) Verantwortung <strong>für</strong><br />

extramurale Finanzmittel auf der Ebene von Abteilungen oder anderen Untereinheiten.<br />

4. Hierarchische und bürokratische Koordination: (1) Standardisierung von Regeln<br />

und Abläufen, (2) zentrale budgetäre Kontrollen, (3) zentralisierte Entscheidungen<br />

über Forschungsprogramme, (4) zentralisierte Entscheidungen über die Personalanzahl.<br />

5. Interdisziplinäre und integrierte Aktivitäten zwischen Laboratorien, Abteilungen<br />

und Unterabteilungen: (1) die Häufigkeit und die Intensität von Interaktionen,<br />

(2) Publikationen von Artikeln, (3) Vorhandensein von Zeitschriften-Räumen,<br />

(4) gemeinsame Mahlzeiten und Freizeitaktivitäten.<br />

6. ’ Leadership‘, die Fähigkeit zur Integration wissenschaftlicher Vielfalt: (1) Strategische<br />

Vision zur Integration unterschiedlicher Gebiete wie auch <strong>für</strong> Schwerpunktthemen,<br />

(2) Fähigkeit zur Sicherung ausreichender finanzieller Mittel <strong>für</strong><br />

diese Schwerpunkte, (3) Fähigkeit zur Rekrutierung eines hochqualifizierten,<br />

aber hinreichend diversen Personals, so daß die einzelnen Forschungsgruppen<br />

ständig über den momentanen Stand an signifikanten und potentiell lösbaren<br />

Problemfeldern informiert sind, (4) die Fähigkeit zu harter Kritik im Kontext<br />

einer innovationsfreundlichen, unterstützenden Umgebung.<br />

7. Qualität: (1) Anteil von Wissenschaftlern an der landesweit angesehensten Wissenschaftsakademie,<br />

(2) Forschungsmittel pro Wissenschaftler.<br />

Die Ebene von Forschungslaboratorien und Forschungsabteilungen<br />

1. Vielfalt: (1) die unterschiedlichen biologischen wie medizinischen Disziplinen und<br />

Sub-Disziplinen, (2) Anteile von Personen in den biologischen Wissenschaften<br />

mit Forschungserfahrungen in anderen Disziplinen und/oder Paradigmen.<br />

2. Tiefe: (1) die Größe einer wissenschaftlichen Gruppe in jedem der unterschiedli-<br />

ÖZG 11.2000.1 37

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