19.01.2013 Aufrufe

Theorien erweiterter Tonalität und vagierender Akkorde

Theorien erweiterter Tonalität und vagierender Akkorde

Theorien erweiterter Tonalität und vagierender Akkorde

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Theorien</strong> <strong>erweiterter</strong> <strong>Tonalität</strong> – Heinrich Schenker<br />

wirken der „eindeutigen Erscheinungen“ Dominantseptakkord <strong>und</strong> halbverminderter bzw. verminderter<br />

Septakkord (Abb. 18). 64<br />

Abbildung 18: der „angebliche Dominantnonenakkord“ (vgl. Schenker, Harmonielehre, S. 250-251)<br />

Zusammenfassung<br />

Zur Erweiterung einer Tonart ist es für Schenker zunächst nur möglich, die Dur- mit der gleichnamigen<br />

Molltonart zu vermischen, also z.B. in C-Dur Töne <strong>und</strong> <strong>Akkorde</strong> zu verwenden, die in<br />

c-Moll leitereigen sind bzw. die sich mithilfe von einzelnen Tönen aus der c-Mollskala ergeben.<br />

Weiters sind bei Schenker chromatische Veränderungen an Stufen innerhalb einer Tonart erklärbar,<br />

wenn sie sich im Sinn von Zwischendominanten auf den nächsten Akkord beziehen<br />

lassen. Durch Ausdehnung dieses „Tonikalisierungsprinzips“ auf „scheinbare“ neue Tonarten<br />

(im Sinn von Zwischenkadenzen) lassen sich auch bei Schenker sehr viele Harmonien auf ein<br />

<strong>und</strong> dieselbe Tonart beziehen, allerdings mit der Einschränkung, dass diese auch wirklich in<br />

Verbindung mit der tonikalisierten Stufe stehen.<br />

64 Ebd., S. 249 f.<br />

17

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!