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Theorien erweiterter Tonalität und vagierender Akkorde

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<strong>Theorien</strong> <strong>erweiterter</strong> <strong>Tonalität</strong> – Arnold Schönberg<br />

Ton von Dorisch als zweiten Ton von Dur – ergibt sich die gesamte chromatische Skala; somit<br />

kann bei Schönberg innerhalb einer Tonart jeder Akkord auf jeder der zwölf möglichen Töne<br />

stehen. Zusätzlich verwendet Schönberg auch die Tonart der Mollsubdominante, um die <strong>Tonalität</strong><br />

zu erweitern. Damit nicht genug, nimmt Schönberg auch nicht durch Terzenschichtung entstandene<br />

<strong>Akkorde</strong> in sein System auf: den Ganzton- (den Schönberg jedoch auch aus einem –<br />

allerdings doppelt alterierten – Nonenakkord ableitet) <strong>und</strong> den Quartenakkord. Schönberg zeigt<br />

für alle <strong>Akkorde</strong> zunächst die „herkömmliche“ Auflösung, „erlaubt“ aber im Endeffekt alle<br />

Fortschreitungen. In Bezug auf die Nonen-, Ganzton- <strong>und</strong> Quartenakkorde wird besonders deutlich,<br />

dass Schönberg seine Harmonielehre zur Rechtfertigung der eigenen Kompositionstechnik<br />

benutzt, da er in diesen Kapiteln Beispiele aus eigenen Kompositionen bringt.<br />

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