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Theorien erweiterter Tonalität und vagierender Akkorde

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Neapolitanischer Sextakkord<br />

Vagierende <strong>Akkorde</strong> – Neapolitanischer Sextakkord<br />

Der neapolitanische Sextakkord ist nicht die Umkehrung eines Durakkords auf der erniedrigten<br />

zweiten Stufe, sondern Mollsubdominante mit kleiner Sext statt Quint. 305 Bis zur zweiten Hälfte<br />

des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts kam der neapolitanische Sextakkord nur in Moll zur Anwendung, mit<br />

Quartsextvorhalt vor der Dominante (Abb. 141). 306<br />

Abbildung 141: der neapolitanische Sextakkord in Moll mit Quartsextvorhalt vor der Dominante (vgl. Amon,<br />

Lexikon der Harmonielehre, S. 200-201)<br />

Der Gr<strong>und</strong>ton der Subdominante muss in der Bassstimme sein 307 <strong>und</strong> wird auch verdoppelt. Der<br />

bei der Auflösung des neapolitanischen Sextakkords in die Dominante entstehende Querstand<br />

(des-d in c-Moll) kennzeichnet diese harmonische Wendung (Abb. 142). 308<br />

Abbildung 142: der neapolitanische Sextakkord mit direkter Auflösung in die Dominante (vgl. Amon, Lexikon<br />

der Harmonielehre, S. 200-201)<br />

Dem neapolitanischen Sextakkord folgt oft auch der verkürzte Doppeldominantseptnonakkord<br />

(Abb. 143). 309<br />

305 Amon, Lexikon der Harmonielehre, S. 200, 207.<br />

306 Ebd., S. 201.<br />

307 Ebd.<br />

308 Ebd., S. 201, 251.<br />

309 Ebd., S. 201.<br />

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