Europa - Enterprise DG - Europaisches seminar ... - EDZ-Bibliothek
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Die Schlussredner Herr Heinz Zourek, Stellvertretender Generaldirektor der<br />
Generaldirektion Unternehmen der Europäischen Kommission, und Herr<br />
Richard Schenz, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich, waren<br />
sich schließlich darüber einig, dass das Seminar ein großer Erfolg war und<br />
interessante sowie wichtige Erkenntnisse und Impulse für die<br />
Weiterentwicklung der rechtlichen Rahmenbedingungen einerseits und der<br />
Sensibilisierungs- und Unterstützungsangebote andererseits für die<br />
Mitgliedstaaten und die Beitrittskandidatenländerländer gebracht habe. Herr<br />
Zourek fasste die Ergebnisse des Seminars zusammen und erläuterte die<br />
geplanten Aktivitäten der Europäischen Kommission, wobei er insbesondere<br />
die Notwendigkeit einer noch stärkeren Bewusstseinsbildung vor allem auf<br />
politischer Ebene betonte. Herr Schenz beschloss das Seminar mit einer<br />
kurzen Darstellung einschlägiger Maßnahmen, welche in Österreich bereits<br />
gesetzt wurden; er hob die Bedeutung europäischen Benchmarkings hervor<br />
und erläuterte, wo aus Sicht der Wirtschaftskammer aktuell Handlungsbedarf<br />
bestehe.<br />
Auf Basis der in den 3 Workshops zu den Themen "Auswirkungen von<br />
Rechtsvorschriften auf die Übertragung von Unternehmen",<br />
"Sensibilisierungsmaßnahmen" und "Unterstützungsmaßnahmen für den<br />
Übertragungsvorgang" aufgeworfenen Fragen bzw. erarbeiteten<br />
Empfehlungen können daher die folgenden Schlussfolgerungen gezogen<br />
werden:<br />
• Große Bedeutung kommt einem grundsätzlich<br />
unternehmensfreundlichen Klima innerhalb der Gesellschaft zu. Es<br />
ist uns allen klar, dass <strong>Europa</strong> mehr Unternehmer braucht - und hier<br />
in besonderem Maße Übernehmer.<br />
• Lokale, regionale und nationale Initiativen sollten beibehalten<br />
bzw. ausgebaut werden: Es ist entscheidend, das Angebot im<br />
Bereich der Unterstützungsdienste für Unternehmensübertragungen<br />
so unternehmensnah wie nur möglich zu gestalten, das heißt auf<br />
lokaler, regionaler und nationaler Ebene Unterstützung anzubieten.<br />
Unterstützungsdienste sollten zudem auf den gesamten Kreis der von<br />
einer Unternehmensübertragung Betroffenen (Eigentümer/Nachfolger,<br />
Familie, Angestellte) ausgerichtet sein.<br />
• Europäische Erfahrungen und Ergebnisse sollten genutzt<br />
werden: Nationale Studien und die Organisation von Seminaren auf<br />
der Grundlage des Berichtes der Expertengruppe der Europäischen<br />
Kommission zum Thema Unternehmensübertragung sind ein positives<br />
Beispiel, wie die auf europäischer Ebene gewonnenen Ergebnisse<br />
national umgesetzt werden können. Angesichts komplexer rechtlicher<br />
Rahmenbedingungen scheint die Wahl der besten Methode der<br />
Unternehmensübertragung oftmals schwierig. Benchmarking auf<br />
europäischer Ebene kann auch dazu beitragen, eine Vereinfachung<br />
dieser Rahmenbedingungen herbeizuführen, weil Mitgliedstaaten aus<br />
den Erfahrungen anderer Mitgliedstaaten lernen können.<br />
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