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Robert van Engelenburg
Raad voor het Zelfstandig Ondernemerschap (RZO), Niederlande
Koordinierte Unterstützungsmaßnahmen für
Unternehmensübertragungen in den Niederlanden
Eingangs möchte ich den Organisatoren dieses Seminars einerseits für die
Einladung danken, heute zu ihnen sprechen zu dürfen und andererseits
dafür, dass sie ein so wichtiges Thema wie Unternehmensübertragungen
zum zentralen Gegenstand dieser Konferenz gemacht haben.
In meinem kurzen Vortrag werde ich mich mit den folgenden Themen
auseinandersetzen:
• Hintergrund und Bedeutung von Unternehmensübertragungen,
• die derzeitige Situation in den Niederlanden,
• koordinierte Unterstützung: ein Pilotprojekt,
• Beurteilung,
• Empfehlungen.
Die Organisation, für die ich tätig bin, heißt Rat für Selbstständige und
Unternehmer in den Niederlanden (Raad voor het Zelfstandig
Ondernemerschap, RZO) und ist eine kleine unabhängige, öffentliche
Einrichtung, die von der Wirtschaft finanziert wird, um die unternehmerische
Initiative zu fördern. Einer der Bereiche, in denen wir sowohl in Europa als
auch international tätig sind, sind Unternehmensübertragungen. Das
Pilotprojekt, das ich Ihnen heute vorstellen möchte
(Sensibilisierungsmaßnahmen und Beratung – von Einzelprojekten zu einem
systematischen Ansatz) ist eine der Maßnahmen, die wir in diesem
Zusammenhang ins Leben gerufen haben. Andere Aufgaben des RZO
umfassen: Publikationen und Seminare zum Thema
Unternehmensübertragungen, Forschung zum Thema
Unternehmensnachfolge, Beratung, Öffentlichkeitsarbeit um das Thema
präsenter zu machen und das Image von Familienunternehmen aufzuwerten,
ein Schulungs- und Ausbildungszentrum und die Einrichtung eines
Universitätslehrstuhls.
1. Hintergrund und Bedeutung von Unternehmensübertragungen
Sehen wir uns zunächst einmal einige Zahlen zum Thema
Wirtschaftsdynamik an: In den Niederlanden waren im Jahr 2001 rund
700.000 Unternehmen wirtschaftlich aktiv. Im selben Jahr verzeichneten die
Wirtschaftskammern einerseits beinahe 60.000
Unternehmensneugründungen und andererseits rund 55.000
Unternehmensschließungen. Da nur rund 10% dieser Schließungen auf
Bankrott zurückzuführen waren, haben die anderen Unternehmen
mehrheitlich wohl ohne zwingende wirtschaftliche Gründe ihre Pforten
geschlossen. Da in den Datenbanken der Wirtschaftskammern aber nur
juristische, nicht aber wirtschaftliche Daten gespeichert sind, muss
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