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Europa - Enterprise DG - Europaisches seminar ... - EDZ-Bibliothek

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Martin Bartenstein<br />

Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit<br />

Eröffnungsstatement<br />

Sehr geehrte Damen und Herren!<br />

"Willkommen in Wien, willkommen in Österreich", sage ich denjenigen 75%<br />

von Ihnen, die aus dem europäischen Ausland zu uns gekommen sind. Ich<br />

hoffe, sie hatten einen angenehmen Abend und vor allem eine spannende<br />

Nacht. Der Wahlkrimi in Deutschland ist ja heute bis in die frühen<br />

Morgenstunden gegangen und hat manches, was uns Autoren wie etwa<br />

Agatha Christi bieten können, deutlich übertroffen. Wir kennen das ja schon<br />

von den amerikanischen Präsidentschaftswahlen. Die Deutschen aber haben<br />

einen großen Vorteil: sie können besser und schneller zählen.<br />

Meine sehr verehrten Damen und Herren, wir wollen uns heute und morgen<br />

mit einem Thema beschäftigen, das große Bedeutung hat, aber wenig mit<br />

Parteipolitik und wenig mit Ideologie zu tun hat. In Wirklichkeit bekennen sich<br />

alle Akteure dazu, dass die Unternehmensübertragung, vor allem im<br />

mittelständischen Bereich, immer wichtiger wird. Ich selbst bin vielleicht auch<br />

ein wenig, wie Herr Timonen, Betroffener. Vor meiner politischen Karriere,<br />

oder wie immer man das auch nennen soll, war ich selbst mittelständischer<br />

Unternehmer und habe ein Unternehmen erfolgreich übernehmen dürfen. Ich<br />

mache mir mittlerweile als fünffacher Vater, was zwar einerseits<br />

wunderschön ist, andererseits aber die Weitergabe an die nächste<br />

Generation nicht unbedingt erleichtert, schon heute so meine Gedanken, wie<br />

es dereinst weiter gehen wird.<br />

Herr Hann hat völlig Recht: über die Weitergabe muss man sich rechtzeitig<br />

Gedanken machen. Und darum geht es hier und heute. Wie kann man<br />

Unternehmer und Unternehmen dazu bringen, sich darauf umfassend<br />

vorzubereiten und welche Rahmenbedingungen gilt es zu setzen? Dass wir<br />

hier so viele Gäste aus den Beitrittskandidatenländer begrüßen können, halte<br />

ich für besonders erfreulich, wobei wir uns immer wieder vor Augen führen<br />

müssen, dass es in diesen Ländern vor allem auch darum geht, nicht nur<br />

mittelständische Unternehmen zu übertragen, sondern auch zahlreich<br />

solche Unternehmen zu gründen.<br />

Es ist ja gerade der gesunde Mittelstand das, was den<br />

Beitrittskandidatenländern wirtschaftlich am Meisten fehlt. Wir im heutigen<br />

<strong>Europa</strong> der 15 wissen: es sind die mittelständischen Unternehmungen, die<br />

nicht nur die Beschäftigung und Innovation sichern und im überwiegenden<br />

Ausmaß bestreiten, sondern vor allem sie sind es, die insgesamt die<br />

Prosperität der Europäischen Union ausmachen.<br />

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