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Europa - Enterprise DG - Europaisches seminar ... - EDZ-Bibliothek

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muss erfüllt werden, wenn man den Beitrag der KMU zu Beschäftigung,<br />

Wirtschaftswachstum und Wettbewerbsfähigkeit stärken möchte. Aus diesem<br />

Grund ist sich die Kommission dessen bewusst, dass sie sich mit<br />

Unternehmensfragen eingehender beschäftigen muss, die aber zumeist<br />

Bereiche betreffen, in welchen die EU über keine Kompetenzen verfügt, und<br />

keine einschlägige Verordnung besteht. Wie können wir also dieses Ziel<br />

ohne die erforderlichen Kompetenzen und ohne die notwendigen Mittel<br />

erreichen?<br />

Ich möchte dieses Thema Unternehmensübertragung, dass wir heute<br />

besprechen wollen, in einen größeren Zusammenhang stellen. Auf allen<br />

Gebieten, auf welchen die EU keine Kompetenz besitzt und eine solche auch<br />

wahrscheinlich nie besitzen wird, weil es sich dabei um Kernbereiche<br />

handelt, die den einzelstaatlichen Regierungen beziehungsweise Behörden<br />

auf lokaler Ebene vorbehalten sind, sollten doch immerhin die politischen<br />

Entscheidungsträger miteinander in Wettstreit treten. Wenn ich Wettstreit<br />

sage, so meine ich damit, dass sie voneinander lernen und auf den<br />

nachahmenswerten Verfahren anderer Länder aufbauen sollten. Aus diesem<br />

Grund haben wir eine offene Koordinierungsmethode gewählt, wobei die<br />

Aufgabe der Kommission darin besteht, eine Plattform für einen<br />

Erfahrungsaustausch zu bieten und zu überprüfen, ob die Versprechungen<br />

auch wirklich eingelöst werden.<br />

Es ist erfreulich, wenn man sich über die Bedeutung einer bestimmten Frage<br />

einigen kann, es ist aber schon etwas schwieriger, konkrete Handlungen zu<br />

setzen und weiter zu verfolgen; somit stellt der Austausch<br />

nachahmenswerter Verfahren die einzige Möglichkeit dar, diese<br />

Vorstellungen umsetzen zu können.<br />

Praktisch hat die Kommission einen Arbeitsplan mit dem Titel<br />

„Mehrjahresprogramm für Unternehmen und Unternehmer“ erarbeitet, an den<br />

wir uns halten werden. Dieses Mehrjahresprogramm ist eines der wichtigsten<br />

Instrumente, das uns bei dieser Arbeit zur Verfügung steht. Ein Element des<br />

Programms ist die Methode der „nachahmenswerten Verfahren“. Ein mittels<br />

dieser Methode von uns durchgeführtes Projekt wollen wir Ihnen heute<br />

vorstellen in der Hoffnung, dass Sie dieses diskutieren und Ihre Beiträge<br />

dazu geben werden. Es handelt sich um das im letzten Jahr gemeinsam mit<br />

anderen Projekten gestartete Unternehmensübertragungsprojekt, das nun<br />

bald abgeschlossen sein wird. Das Thema der Unternehmensübertragung<br />

wurde deshalb gewählt, wie die Übertragung eine kritische Phase im<br />

Lebenszyklus von Unternehmen darstellt. Leider erleiden nach wie vor zu<br />

viele Unternehmen Schiffbruch, was viele Nachteile nach sich zieht, wie<br />

Verlust von Arbeitsplätzen, Vermögenswerten und Investitionsmöglichkeiten.<br />

Es ist nicht das erste Mal, dass wir von der Kommission uns mit diesem<br />

Thema auseinandersetzen. Bereits im Jahre 1994 wurden die<br />

Mitgliedstaaten in einer Empfehlung der Kommission aufgerufen, die<br />

Rahmenbedingungen für Unternehmensübertragungen zu verbessern. Die<br />

Zielsetzung des Best-Projektes besteht darin, zu überprüfen, ob diese<br />

Empfehlung inzwischen gegriffen hat. Eine Sachverständigengruppe zur<br />

Übertragung von Unternehmen wurde eigens zu diesem Zweck ins Leben<br />

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