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Europa - Enterprise DG - Europaisches seminar ... - EDZ-Bibliothek

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unter jener von Unternehmensneugründungen (rd. 25%) liegt. Dies zeigt –<br />

neben den bereits eingangs erwähnten Arbeitsmarkteffekten – welch<br />

wichtigen Beitrag Unternehmensnachfolgen zur dynamischen<br />

wirtschaftlichen Entwicklung eines Staates leisten.<br />

Allerdings zeigt sich, dass rd. 14% dieser Unternehmen, die fünf Jahre nach<br />

der Unternehmensnachfolge noch am Markt tätig sind, große<br />

betriebswirtschaftliche Probleme haben.<br />

Daraus ergibt sich, dass rd. zwei Drittel der Unternehmen, die vor der<br />

Herausforderung der Unternehmensnachfolge stehen, diese erfolgreich<br />

meistern; wobei – wie o.a. – unter erfolgreich nicht nur verstanden wird, dass<br />

ein Unternehmen fünf Jahre nach dem Stichtag noch besteht.<br />

Differenziert nach Größenklassen zeigt sich, dass bei<br />

Einpersonenunternehmen der Anteil der nicht erfolgreichen Übernahmen<br />

deutlich höher ist.<br />

Eine genauere Untersuchung der in den letzten Jahren realisierten<br />

Unternehmensübergaben ergibt, dass der Anteil der altersbedingten<br />

Unternehmensnachfolgen in den letzten 5 Jahren um 5%-Punkte gesunken<br />

ist. Dieser liegt derzeit noch bei 60% – sofern beide Varianten (vorzeitige<br />

Alterspension und „normale” Alterspension) berücksichtigt werden.<br />

Sowohl in der Literatur als auch in der für diese Studie durchgeführten<br />

Potenzialschätzung werden unter altersbedingten Unternehmensnachfolgen<br />

nur jene verstanden, bei denen der Unternehmer die Altersgrenze für die<br />

gesetzliche Alterspension erreicht (also 65 Jahre bei Männern und 60 Jahre<br />

bei Frauen). Daher werden in diesen Berechnungen jene 13% der Fälle, in<br />

denen die Unternehmerin bzw. der Unternehmer in die Frühpension geht, als<br />

„vorzeitige” Übergaben betrachtet.<br />

Im Jahr 2001 waren somit rd. 52% der Unternehmensnachfolgen<br />

altersbedingt und 48% vorzeitig bzw. anlassbedingt. Diese 48% verteilen sich<br />

wie folgt:<br />

31% aus wirtschaftlichen oder sonstigen, auch familiären, Gründen<br />

8% Frühpension<br />

9% auf Grund unplanbarer Ereignisse wie Unfall, Tod oder<br />

Gesundheitsprobleme des Unternehmers<br />

Der Anteil der Unternehmensnachfolgen innerhalb der Familie ist deutlich<br />

rückläufig – bereits rd. ein Drittel der Unternehmensnachfolgen im Jahr 2001<br />

fand außerhalb der Familie statt. Im Familienkreis ist die Schenkung die<br />

häufigste Form der Nachfolge, bei der Übergabe außerhalb der Familie<br />

überwiegt der Verkauf an externe Dritte.<br />

Bei der überwiegenden Anzahl der Unternehmensübergaben (rd. 80%) gibt<br />

es lediglich einen, bei dem restlichen Fünftel mehrere Nachfolger. Allerdings<br />

ist auch in diesen Fällen meist nur eine Person ins Tagesgeschehen des<br />

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