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Europa - Enterprise DG - Europaisches seminar ... - EDZ-Bibliothek

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Fragen folgte, wobei auch kurz Zeit für Fragen war. Die Hauptfragen<br />

lauteten: “Was kann man erwarten, was soll man tun und was nicht, and wie<br />

geht man damit um”. Eingeladen waren der derzeitige Unternehmer, sein<br />

Nachfolger und deren Partner. Ungefähr einen Monat später – in der zweiten<br />

Phase – wurde ein Workshop veranstaltet, bei dem spezifischere<br />

Informationen und eine Fallstudie vorgetragen wurden, sozusagen als<br />

Aufhänger für Fragen über die eigene Situation. Das Hauptaugenmerk lag<br />

dabei auf dem interaktiven Austausch von praktischen Informationen für den<br />

und vom Unternehmer. Am Ende dieser Veranstaltung hatten die Teilnehmer<br />

die Möglichkeit, Termine für individuelle Beratungsstunden mit den<br />

verschiedenen Beratern (dritte Phase) zu vereinbaren. Regional wurden die<br />

Pilotprojekte mit der Wirtschaftskammer Leiden organisiert und<br />

branchenspezifisch mit der holländischen Bäckerinnung. Der Vorteil war,<br />

dass diese Organisationen unabhängig sind und nicht direkt vom Ergebnis<br />

der Unternehmensübertragung betroffen waren. Sowohl bei den regionalen<br />

als auch bei den branchenspezifischen Pilotprojekten arbeiteten die vier<br />

Organisationen eng zusammen, dies galt für die Werbemaßnahmen wie<br />

auch die unterschiedlichen Aspekte des Programms (wie die wirtschaftlichen,<br />

emotionalen, finanziellen, steuerlichen und juristischen Aspekte von<br />

Unternehmensübertragungen) und die Nachbetreuung. Das Interesse der<br />

Unternehmer, Nachfolger und Partner am Programm wurde auf verschiedene<br />

Weise geweckt (z.B. durch Presseaussendungen, Interviews, Zuschriften<br />

und Artikel in den Magazinen der verschiedenen Organisationen).<br />

4. Beurteilung<br />

Die beiden Informationsveranstaltungen sowie die zwei Workshops wurden<br />

von insgesamt mehr als 200 Teilnehmern besucht. Der Inhalt, die<br />

Unterbringung, die Dauer und der Zeitpunkt, zu dem die Veranstaltungen<br />

stattfanden (später Nachmittag / früher Abend) wurden positiv beurteilt. Die<br />

Gesamtnote lag zwischen 7,5 und 8 (von 10). Die Unternehmer und ihre<br />

Anverwandten sagten, dass die etwas interaktiveren Workshops, aus denen<br />

sie mehr persönlichen Nutzen ziehen konnten, ihnen die Augen geöffnet<br />

hätten. Die aktive Teilnahme der Partner an den Sitzungen war äußerst viel<br />

versprechend. Die Teilnehmer waren besonders an Fragen im<br />

Zusammenhang mit Steuern und Abgaben, Wert und Preis des<br />

Unternehmens interessiert. Eine wichtige Rolle spielte auch die Diskussion<br />

zum Thema „zwei Fliegen mit einem Schlag“, d.h. wie gelingt es, im Zuge der<br />

Nachfolge sowohl die Harmonie innerhalb der Familie aufrechtzuerhalten und<br />

gleichzeitig das Weiterbestehen des Unternehmens sicherzustellen. Der<br />

regionale Ansatz mit der Wirtschaftskammer war etwas erfolgreicher im<br />

Hinblick auf Sensibilisierung und Schaffung von Problembewusstsein. Die<br />

holländische Bäckerinnung schnitt ein klein wenig erfolgreicher beim<br />

Workshop ab. Die Beteiligung der Partner war insofern wichtig, als sie ein<br />

umfassenderes Bild von den Stärken und Schwächen des Unternehmens<br />

hatten. Aufgrund der Aufgaben, die sie in kleineren Familienunternehmen<br />

wahrnehmen (Verwaltung, Finanzen, Kontakte zu Lieferanten und Kunden,<br />

etc.) können sie einen klaren Einblick in das Unternehmen gewinnen.<br />

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