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Europa - Enterprise DG - Europaisches seminar ... - EDZ-Bibliothek

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Richard Schenz<br />

Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich<br />

Schlussbemerkung<br />

Ich möchte Herrn Präsident Dr. Leitl entschuldigen, der sich mit dem Herrn<br />

Bundespräsidenten in Italien aufhält und die besten Wünsche an die<br />

Veranstaltung, übermittelt. Er bedauert außerordentlich, an dieser<br />

Veranstaltung nicht teilnehmen zu können. Schließlich werden die<br />

Ergebnisse dieses Seminars auch in die unternehmenspolitischen<br />

Entscheidungen nicht nur vieler Unternehmer, sondern auch der<br />

Wirtschaftskammerorganisation einfließen.<br />

Die Wirtschaftskammer hat das Jahr 2002 zum Jahr der Gründer ausgerufen,<br />

und es ist angebracht, das Jahr 2003 zum Jahr der Übernehmer auszurufen,<br />

weil sich herausgestellt hat, dass Übernahmen meist erfolgreicher sind als<br />

Neugründungen. Uns geht es dabei um die weitere Verbesserung unseres<br />

Service-Angebots für das Gelingen von Unternehmensübertragungen.<br />

Gestern und heute haben wir uns intensiv mit der Übertragung von<br />

Unternehmen auseinandergesetzt, einem Thema, das für meine Generation<br />

bis vor wenigen Jahren nicht wirklich wichtig war, denn die Wirtschaft florierte<br />

und die Nachkriegsgeneration der Unternehmer war im so genannten<br />

„besten Alter“. Mittlerweile haben sich die Rahmenbedingungen für das<br />

Unternehmertum stark geändert. Die Dynamik des wirtschaftlichen Wandels<br />

hat sich stark beschleunigt und <strong>Europa</strong> befindet sich nun mitten in einem<br />

Wandel vom Industriezeitalter in ein Wissens- und Dienstleistungszeitalter.<br />

Für Österreich, aber nicht nur für Österreich, hat sich dieser Wandel in<br />

besonderer Weise verdichtet.<br />

1989 fiel der Eiserne Vorhang, die Ostöffnung begann, und damit ein<br />

Prozess, der den Strukturwandel speziell in den Grenzregionen Österreichs<br />

deutlich beschleunigte, insgesamt aber für Österreich zu zusätzlichem<br />

Wachstum und einem deutlichen Plus an qualifizierten Arbeitsplätzen geführt<br />

hat. 1994 wurden die Ergebnisse der so genannten Uruguay-Runde der<br />

WTO umgesetzt. Jetzt steht eine neue Runde der Liberalisierung des<br />

grenzüberschreitenden Handels bevor.<br />

1995 traten Österreich, Finnland und Schweden der EU bei, was den<br />

Strukturwandel infolge des erhöhten Wettbewerbs weiter beschleunigte. In<br />

weniger als zwei Jahren werden alle unsere Nachbarstaaten in die EU<br />

aufgenommen werden.<br />

Auch dies wird zumindest in den Grenzregionen die grenzüberschreitende<br />

Arbeitsteilung fördern, den Wettbewerb verschärfen und zu beschleunigten<br />

Strukturanpassungen führen. Hierin liegt natürlich die besondere<br />

Herausforderung, aber besonders auch eine Chance für <strong>Europa</strong>. Und dass<br />

die Chancen groß sind, beweist die wirtschaftliche Entwicklung in diesen<br />

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