Europa - Enterprise DG - Europaisches seminar ... - EDZ-Bibliothek
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In Italien informiert Formaper, die Ausbildungsstelle der Mailänder<br />
Handelskammer vor allem Jungunternehmer und Unternehmensgründer über<br />
die Möglichkeit ein Unternehmen nicht nur zu gründen sondern auch<br />
fortzuführen. Diese Informationsarbeit wird auch in Ausbildungsprogramme<br />
integriert, im Rahmen derer Jungunternehmer mit etablierten Unternehmern<br />
zusammentreffen.<br />
Transfbiz – Online ExchangeLetter on Business Transfer – ist ein weiteres<br />
Beispiel für eine nachahmenswerte Praxis. Es handelt sich um ein<br />
Informationsblatt, das alle zwei Monate an Institutionen, Manager, Berater,<br />
Mittlergremien und Unternehmer versendet wird und Aktuelles über<br />
Unternehmensübertragungen in <strong>Europa</strong> und dem Rest der Welt enthält. Es<br />
wird herausgegeben vom Centro Produttività Veneto der Handelskammer in<br />
Vicenza, und zwar in Zusammenarbeit mit dem StudioCentroVeneto für<br />
Unternehmensübertragungen.<br />
Auch Kit. Brunello ist ein erwähnenswertes Beispiel einer unterstützenden<br />
Maßnahme. Es handelt sich dabei um eine Methode der Selbsteinschätzung<br />
für KMU mit Schwerpunkt auf der Übertragung von Familienbetrieben, die bei<br />
400 italienischen Firmen zum Einsatz kam. Durch die Beantwortung von 100<br />
Fragen können Unternehmer, Manager und Berater Einsicht in die Vor- und<br />
Nachteile einer Unternehmensübertragung gewinnen.<br />
Zu erwähnen ist auch noch „Generazionimpresa”, hervorgegangen aus<br />
einem Projekt der Handelskammer von Bologna und auf dem Weg sich zu<br />
einer nationalen Börse für potentielle Käufer und Verkäufer zu entwickelt.<br />
3. Schlussfolgerungen<br />
Bei Unternehmensübertragungen geht es darum, Lösungen für Fragen zu<br />
finden, die sich aus finanziellen Aspekten, Steuerkosten sowie technischen<br />
und organisatorischen Hindernissen ergeben.<br />
Dazu bedarf es eines globalen, multidisziplinären Ansatzes und der<br />
Unterstützung durch öffentliche und auch private Einrichtungen.<br />
Mit der Wirtschaftsentwicklung befasste Stellen, die gleichzeitig in direktem<br />
Kontakt mit Unternehmen, Verbänden, Institutionen, lokalen Gremien – also<br />
allgemein gesprochen mit dem Markt stehen - wie z.B. die Handelskammern,<br />
können einen wesentlichen Beitrag zur praktischen Verwirklichung dieses<br />
Ansatzes leisten.<br />
Ein einschlägiges Beispiel ist das “Germogli Projekt” in der Toscana, das in<br />
mehreren Schritten umgesetzt wurde und verschiedene Funktionen erfüllte:<br />
• Die Regionalverwaltung der Toscana nahm ein Gesetz zur Finanzierung<br />
von Initiativen mit dem Ziel, Übernehmensübertragungen zu erleichtern,<br />
an;<br />
• Unioncamere/AsseforCamere übernahm die Koordination des Projekts;<br />
• lokale Unternehmensverbände, Forschungs- und Beratungsstellen<br />
wurden eingebunden;<br />
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