Europa - Enterprise DG - Europaisches seminar ... - EDZ-Bibliothek
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Peter Voithofer<br />
Institut für Gewerbe- und Handelsforschung, Österreich<br />
Präsentation der Studie "Unternehmensübergaben und -<br />
nachfolgen in Österreich"<br />
Sehr geehrte Damen und Herren !<br />
Vorerst darf ich mich für die Möglichkeit, die Studie<br />
„Unternehmensübergaben und -nachfolgen in Österreich“ zu präsentieren,<br />
recht herzlich bedanken.<br />
Das Österreichische Institut für Gewerbe- und Handelsforschung (IfGH)<br />
führte im Jahr 2002 im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und<br />
Arbeit sowie der Wirtschaftskammer Österreich (mit den beteiligten<br />
Abteilungen „Bundessparte Gewerbe, Handwerk und Dienstleistung” sowie<br />
„Gründerservice/Junge Wirtschaft”) eine Studie zum Thema<br />
Unternehmensübergaben und -nachfolgen in Österreich durch. Grundlage<br />
dafür bildete die frühere IfGH-Studie aus dem Jahr 1999.<br />
Unter einer Unternehmensübergabe bzw. -nachfolge wird dabei der<br />
Übergang des Eigentums an einem Unternehmen auf eine andere Person<br />
oder Unternehmung verstanden, wobei das ursprüngliche Unternehmen<br />
weiterhin wirtschaftlich tätig ist. Die Unternehmensnachfolge kann dabei<br />
innerhalb der Familie, durch Management Buy-Out oder durch Weitergabe<br />
an externe Dritte erfolgen. Die Übergabe kann im Vorfeld geplant werden<br />
oder auf Grund eines unvorhersehbaren Ereignisses (z. B. Tod, Unfall oder<br />
Krankheit des ursprünglichen Unternehmers) realisiert werden.<br />
Zentrales Ziel der durchgeführten Studie war die Gewinnung von<br />
Erkenntnissen, aus denen Vorschläge zur (weiteren) Verbesserung der<br />
Rahmenbedingungen für Unternehmensnachfolgen in Österreich abgeleitet<br />
werden können. Dadurch soll letztlich der Unternehmensbestand sowie die<br />
Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Österreich gesichert und<br />
verbessert werden.<br />
Zur Erreichung dieses Zieles war es nötig, die quantitativen Grundlagen für<br />
die Beobachtung und Bewertung des Übergabegeschehens in Österreich zu<br />
verbessern. Dementsprechend wurde das vom IfGH im Jahr 1999<br />
entworfene Modell zur Schätzung potenzieller Übergabefälle in der nächsten<br />
Dekade verfeinert und aktualisiert. Dies ermöglichte – unter Berücksichtigung<br />
von strukturbedingten und betriebswirtschaftlichen Einschränkungen der<br />
Übergabetauglichkeit von Unternehmen – eine detaillierte<br />
Branchendifferenzierung sowie die sektorspezifische Interpretation des<br />
Übergabegeschehens des Zeitraums 2001 – 2010.<br />
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