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Jahresbericht Jugend 2011 - Landeskriminalamt Niedersachsen

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Jugend</strong>kriminalität und <strong>Jugend</strong>gefährdung in <strong>Niedersachsen</strong> <strong>2011</strong><br />

Vorbemerkung<br />

Mit dem <strong>Jahresbericht</strong> <strong>Jugend</strong>kriminalität und <strong>Jugend</strong>gefährdung in <strong>Niedersachsen</strong> <strong>2011</strong> soll<br />

einem feststehenden Bezieherkreis und neuen, interessierten Personen / Institutionen umfangreiches,<br />

themenbezogenes und statistisches Material an die Hand gegeben werden. Der<br />

Bericht unterteilt sich in die drei Bereiche: <strong>Jugend</strong>kriminalität, <strong>Jugend</strong>gefährdung und<br />

Prävention.<br />

Neben dem aktuellem Stand der Entwicklung der <strong>Jugend</strong>kriminalität werden die Tendenzen<br />

gegenüber den Vorjahren dargestellt.<br />

In dem landesweiten <strong>Jahresbericht</strong> des LKA <strong>Niedersachsen</strong> sind Erkenntnisse aus der Abteilung<br />

3 (Analyse, Prävention, Ermittlung) und der Abteilung 4 (Polizeilicher Staatsschutz) des<br />

LKA <strong>Niedersachsen</strong> eingeflossen. Eingebracht wurden auch Erfahrungen und Erkenntnisse,<br />

die aus der engen Zusammenarbeit mit anderen Institutionen entstanden sind. Im Wesentlichen<br />

basiert der <strong>Jahresbericht</strong> auf den von den Polizeiinspektionen gefertigten <strong>Jahresbericht</strong>en,<br />

die gemäß Erlass dem LKA <strong>Niedersachsen</strong> vorzulegen sind. Diese Berichte enthalten<br />

wesentliche Informationen zur Situation der <strong>Jugend</strong>kriminalität vor Ort und können bei den<br />

Dienststellen abgefordert bzw. auf den Internetseiten der Dienststellen eingesehen werden.<br />

Auf Grund geänderter Bearbeitungszuständigkeiten nach der Umorganisation im Jahr 2004<br />

werden Delikte und sonstige Fälle von Heranwachsenden (auch bei Diversionsgeeignetheit)<br />

nicht mehr der polizeilichen <strong>Jugend</strong>sachbearbeitung zugeordnet. Daher erfolgt im vorliegenden<br />

Bericht nur noch eine zahlenmäßige Darstellung der Kriminalität der Heranwachsenden.<br />

Überwiegende Grundlage des Berichtes ist das Zahlenmaterial der Polizeilichen Kriminalstatistik<br />

(PKS) des Landes <strong>Niedersachsen</strong>, das seit 2005 auf Basis des niedersächsischen<br />

polizeilichen Vorgangsverwaltungssystems „NIVADIS“ erhoben wird.<br />

In der PKS werden - mit Ausnahme der Staatsschutz- und Verkehrsdelikte - grundsätzlich<br />

alle bei der Polizei bekannt gewordenen Straftaten (inklusive der mit Strafe bedrohten<br />

Versuche) registriert. Die Erfassung erfolgt nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen bei<br />

Abgabe der Ermittlungsakten an die Staatsanwaltschaft.<br />

Die Zählung der Tatverdächtigen richtet sich in <strong>Niedersachsen</strong> seit 2008 nach den bundesweit<br />

gültigen Grundsätzen der „Straftatenspezifischen Tatverdächtigenzählung (SsTB)“. Diese<br />

Zählweisenänderung kann die Höhe von Abweichungen einzelner Werte gegenüber den<br />

Vorjahren beeinflussen 1 .<br />

Beispiel: Ein 13-jähriger Nichtdeutscher (Kind) begeht am 25.02.<strong>2011</strong> einen Ladendiebstahl. Am 17.09.11 wird<br />

er als 14-Jähriger – jetzt <strong>Jugend</strong>licher und Deutscher – mit einem Handtaschenraub erfasst. Dies bedeutet, dass<br />

er beim Handtaschenraub als deutscher <strong>Jugend</strong>licher erfasst wird, für den Ladendiebstahl als nichtdeutsches<br />

Kind.<br />

Bei den Straftaten insgesamt muss er, da das Kriterium Tatzeitende gilt, als deutscher <strong>Jugend</strong>licher erfasst<br />

werden.<br />

Signifikante Veränderungen bezüglich der Gesamtzahl der tatverdächtigen Minderjährigen in<br />

<strong>Niedersachsen</strong> haben sich jedoch durch die PKS-Umstellung nicht ergeben. Sehr wohl gibt<br />

es, bedingt durch die o.a. Attributzählung, Abweichungen in den einzelnen Deliktsbereichen.<br />

Für den vorliegenden <strong>Jahresbericht</strong> bedeutet das, dass keine Langzeitvergleiche zu den<br />

Bereichen Ziffer 5.3 Gruppenkriminalität und Ziffer 6.5 Alkoholmissbrauch getätigt werden<br />

können. Die hier dargestellten Zahlen zum Thema „Alkoholmissbrauch“ sind mit den Zahlen<br />

vor 2008 nur noch bedingt vergleichbar.<br />

1 Betroffen sind ausschließlich Tatverdächtigenattribute (Alter, Nationalität, pp.). Fallbezogene Auswertungen<br />

(Versuch, Tatort, pp.) sind von der Zählweisenänderung nicht betroffen.<br />

<strong>Landeskriminalamt</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

Dezernat 32, Zentralstelle <strong>Jugend</strong>sachen<br />

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