Jahresbericht Jugend 2011 - Landeskriminalamt Niedersachsen
Jahresbericht Jugend 2011 - Landeskriminalamt Niedersachsen
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Jugend</strong>kriminalität und <strong>Jugend</strong>gefährdung in <strong>Niedersachsen</strong> <strong>2011</strong><br />
Erscheinung traten. Die Mehrzahl der Tatverdächtigen war erneut in der Altersgruppe der 40<br />
bis unter 50-Jährigen zu finden (26 TV).<br />
Es wurde gegen zwei weibliche NDTV ermittelt. Jeweils eine TV befand sich in der Altersgruppe<br />
der 30 bis 40-Jährigen bzw. 40 bis 50-Jährigen.<br />
Unter Alkoholeinfluss standen 12 TV, darunter 10 weibliche Personen.<br />
Minderjährige als Täter spielten in diesem Deliktsfeld nach wie vor keine Rolle.<br />
Tabelle 64: Verletzung der Fürsorge- oder Erziehungspflicht (2002 - <strong>2011</strong>)<br />
2002 2003 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong> Veränderung<br />
10 /11 in % / PP<br />
Fälle 75 67 65 65 68 63 76 57 56 -1,75<br />
Aufgeklärte Fälle 74 67 64 65 64 62 75 57 56 -1,75<br />
Aufklärungsquote in % 98,67 100 98,46 100 94,12 98,14 98,68 100 100 0<br />
TV Gesamt 85 85 81 89 78 81 95 73 68 -6,84<br />
NDTV 15 22 10 15 6 12 5 9 2 -82,0<br />
Anteil NDTV an<br />
TV-Gesamt in %<br />
17,65 25,88 12,34 16,85 7,69 14,82 5,26 12,33 2,94 -9,39<br />
Eine Aufschlüsselung der Opferzahlen ist nicht möglich, da es sich nicht um ein „Opferdelikt<br />
im Sinne der PKS“ handelt und somit keine Opferangaben zu erlangen sind.<br />
6.3.3 Prävention und Intervention im Vorfeld von Straftaten<br />
Modellprojekt „Koordinierungszentren Kinderschutz - Kommunale Netzwerke Früher Hilfen“<br />
Dem LKA <strong>Niedersachsen</strong> wurde die zentrale Koordinierung des Polizeibereichs des auf drei<br />
Jahre angelegten Modellprojektes an den vier Standorten in der Stadt Lüneburg, der Stadt<br />
und der Region Hannover, der Stadt Oldenburg und der Stadt Braunschweig übertragen.<br />
Die Laufzeit des Programms wurde von September 2007 bis August 2010 terminiert. Auf<br />
Antrag der Projektverantwortlichen des Standorts Stadt / Region Hannover wurde eine Verlängerung<br />
der Laufzeit bis Dezember <strong>2011</strong> beschlossen.<br />
Inhaltlich wird das Eckpunktepapier des federführenden MS in der polizeilichen Umsetzung<br />
vor Ort begleitet. Dabei ist besonders<br />
• auf eine hohe Standardisierung der verbindlichen Informationswege zwischen Polizei und<br />
<strong>Jugend</strong>amt zu achten,<br />
• die Erhöhung der Akzeptanz durch innerpolizeiliche Fortbildungsmaßnahmen sicherzustellen,<br />
• das Erkennen möglicher Problemstellungen aus datenschutzrechtlicher Sicht bedeutsam<br />
und<br />
• die Institutionalisierung eines aktuellen Informationsaustausches zwischen den Ministerien,<br />
dem Landesamt für Soziales, Familie und <strong>Jugend</strong> und dem KIT vorzusehen.<br />
Die Gesamtverantwortung obliegt dem im MS gebildeten Lenkungsausschuss.<br />
In allen Modellstandorten wurden Koordinierungszentren Kinderschutz eingerichtet.<br />
Auf der Homepage www.kinderschutz-niedersachsen.de ist der Zwischenbericht <strong>2011</strong> abrufbar.<br />
<strong>Landeskriminalamt</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />
Dezernat 32, Zentralstelle <strong>Jugend</strong>sachen<br />
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