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Jahresbericht Jugend 2011 - Landeskriminalamt Niedersachsen

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Jugend</strong>kriminalität und <strong>Jugend</strong>gefährdung in <strong>Niedersachsen</strong> <strong>2011</strong><br />

Migrationshintergrund sowie das Aufzeigen bereits bestehender und noch notwendiger<br />

Präventions- und Hilfsangebote.<br />

Ziel der Studie ist es, durch die Auswertung sogenannter Hellfelddaten (Polizeiliche<br />

Kriminalstatistik, Verurteilungszahlen), aber auch durch Experteninterviews sowie<br />

Betroffenen- und Bürgerbefragungen das Sicherheitsgefühl und möglicherweise<br />

wahrgenommene Problemfelder zu eruieren sowie mögliche Präventionsangebotslücken für<br />

gewaltbereite sowie gewalterfahrene Adressaten zu beleuchten, an denen eine präventiv<br />

wirkende Sozialpolitik ansetzen kann.<br />

Näheres ist nachzulesen unter: www.uni-vechta.de, Stichwort Regionalanalyse<br />

7.1 PaC – Prävention als Chance<br />

Das <strong>Landeskriminalamt</strong> <strong>Niedersachsen</strong> und sein Kooperationspartner, der Gemeinde-<br />

Unfallversicherungsverband Hannover haben zwischen 2003 und 2009 das primärpräventive<br />

Gewaltpräventionsprogramm PaC – Prävention als Chance entwickelt und in vier Modellkommunen<br />

umgesetzt.<br />

Seit dem Abschluss der evaluierten Modellphase Ende 2009 setzen die Programmträger<br />

PaC zusammen mit dem Niedersächsischen Kultusministerium und der Landesschulbehörde<br />

<strong>Niedersachsen</strong> landesweit um.<br />

PaC – Prävention als Chance ( www.pac-programm.de ) ist ein so genanntes Mehrebenen-<br />

Programm und entspricht damit nachgewiesenermaßen den Kriterien für wirkungsvolle Prävention.<br />

Mehrebenen-Programm bedeutet, dass PaC sämtliche an der Sozialisation und Erziehung<br />

von Kindern und <strong>Jugend</strong>lichen beteiligten Institutionen und Bevölkerungsgruppen<br />

einbezieht, um so die größtmögliche und nachhaltigste Wirkung zu erzielen.<br />

Das Hauptanliegen von PaC besteht darin, Kinder und <strong>Jugend</strong>liche dabei zu unterstützen,<br />

sozial kompetente, in die Gemeinschaft integrierte Mitglieder dieser Gesellschaft zu werden,<br />

sie stark zu machen gegen Delinquenz und Kriminalität und auch Kinder, die einen besonderen<br />

Unterstützungsbedarf haben, speziell zu fördern und "mitzunehmen".<br />

Für ein nachhaltiges und auf Dauer angelegtes Programm zur Gewaltprävention sind neben<br />

den Inhalten insbesondere die Organisationsstruktur vor Ort, die Arbeit in Netzwerken und<br />

Verbünden sowie die Verankerung des Programms in kommunale Strukturen entscheidend.<br />

Durch die evaluierte Projektphase in vier Modellkommunen wurde die Erfahrung gemacht,<br />

dass PaC nur dort wirkungsvoll und nachhaltig umgesetzt werden kann, wo<br />

• die kommunalen Entscheidungsträger hinter PaC stehen.<br />

• eine beschlussfähige Steuerungsgruppe aus Entscheidungsträgern aller relevanten<br />

Einrichtungsarten und Institutionen das Programm organisiert und strukturiert.<br />

• Ein zentrales, in der Verwaltung angesiedeltes PaC-Management mit einem definierten<br />

Stundenkontingent die administrativen, koordinativen, organisatorischen und teilweise<br />

auch inhaltlichen Aufgaben der PaC-Umsetzung wahrnimmt. Eine Qualifizierung<br />

des/der PaC-Managers/in zur Fachkraft für Kriminalprävention kann durch den<br />

Landespräventionsrat <strong>Niedersachsen</strong> erfolgen, der Fortbildungsanfragen aus PaC-<br />

Standorten bevorzugt berücksichtigt.<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> wurde PaC in sechs Kommunen durchgeführt.<br />

Weitere Informationen können unter www.pac-programm.de abgerufen werden.<br />

<strong>Landeskriminalamt</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

Dezernat 32, Zentralstelle <strong>Jugend</strong>sachen<br />

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