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Jahresbericht Jugend 2011 - Landeskriminalamt Niedersachsen

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Jugend</strong>kriminalität und <strong>Jugend</strong>gefährdung in <strong>Niedersachsen</strong> <strong>2011</strong><br />

Tabelle 56: Tatverdächtige Straftaten gegen die sex. Selbstbestimmung (2002 - <strong>2011</strong>)<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

TV-Gesamt 3.314 3.331 3.818 4.625 4.253 4.502 5.569 4.282 3.995 3.875<br />

Kinder gesamt 97 135 122 116 175 153 167 178 183 148<br />

männlich 95 133 118 110 162 135 155 166 162 134<br />

weiblich 2 2 4 6 13 18 12 12 21 14<br />

<strong>Jugend</strong>l. 14-16 188 160 223 260 276 272 287 296 311 234<br />

männlich 185 156 219 257 264 253 264 284 281 206<br />

weiblich 3 4 4 3 12 19 23 12 30 28<br />

<strong>Jugend</strong>l. 16-18 182 141 210 274 256 267 289 232 265 266<br />

männlich 177 138 205 267 248 253 273 223 254 257<br />

weiblich 5 3 5 7 8 14 16 9 11 9<br />

<strong>Jugend</strong>liche-Gesamt 370 301 433 534 532 539 576 528 576 500<br />

Minderjährige Gesamt 467 436 555 650 707 692 743 706 759 648<br />

Im Vergleich 2010 zu <strong>2011</strong> sind die TV-Zahlen gesamt in diesem Deliktsfeld um<br />

-3,0%gesunken. Deutliche Rückgänge gab es sowohl bei den Kindern (-19,12%) und in der<br />

Altergruppe der 14- bis 16-Jährigen (-24,75%). Dem gegenüber blieb die TV-Zahl in der Altersgruppe<br />

der 16- bis 18-Jährigen fast unverändert. Insgesamt ergibt sich bei den Minderjährigen<br />

ein Minus von 14,62%.<br />

Betrachtet man den Zeitraum 2002 bis <strong>2011</strong> so sind die TV-Zahlen der Kinder (+52%), der<br />

14- bis 16-Jährigen (+24%) und der der 16- bis 18-Jährigen (+46%) angestiegen. Im Zeitraum<br />

2001 bis 2010 lagen diese Werte noch bei 120% bzw. 150%.<br />

Jedoch muss man dabei berücksichtigen, dass die 648 minderjährigen TV, die <strong>2011</strong> eine<br />

Straftat gegen die sexuelle Selbstbestimmung begangen haben, nur 1,9% der 34.322 minderjährigen<br />

TV gesamt ausmachen. Damit soll das Delikt jedoch keineswegs verharmlost<br />

werden. Ihr Anteil an den 3.875 TV beträgt 16,7% (Vorjahr 19%).<br />

Leicht verändert haben sich auch die Anteile der jeweiligen Altersgruppen an den TV-<br />

Gesamt bei Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung. Bei den Kindern schwanken<br />

die Zahlen im 10-Jahresvergleich zwischen 2,51% im Jahr 2005 (niedrigster Stand seit 10<br />

Jahren) und 4,58% im Jahr 2010 (höchster Stand) auf aktuell 3,82%.<br />

Für die Altersgruppe der 14- bis 16-Jährigen gilt im vorgenanten Vergleichzeitraum folgendes:<br />

Der niedrigste Stand wurde 2003 gemessen (4,80%), der höchste Stand 2010 mit<br />

7,78%. <strong>2011</strong> ist ihr Anteil auf 6,04% zurückgegangen.<br />

Bei den 16- bis 18-Jährigen wurde im Jahr 2003 ein Anteil von ca. 4,23% (niedrigster Stand<br />

im Vergleichszeitraum) festgestellt, während es im Berichtsjahr 6,86% (Höchststand) waren.<br />

Zur geschlechtsspezifischen Verteilung kann gesagt werden, dass es zu über 92% männliche<br />

Minderjährige sind, die in diesem Deliktsfeld in Erscheinung treten.<br />

<strong>Landeskriminalamt</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

Dezernat 32, Zentralstelle <strong>Jugend</strong>sachen<br />

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