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Briefe über Syphilis

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III.<br />

Discussiotien<br />

<strong>über</strong> Impfung seeundärer <strong>Syphilis</strong>.<br />

Nach den Protocollen der Societe de Chirurgie zu Paris.<br />

Sitzung vom 5. Februar 1851.<br />

— — Herr Vidal liest eine Arbeit: Ueber Inoculation<br />

des syphilitischen Ecthyma, einer sogenannten seeundären Erscheinung.<br />

Verf. bemüht sich, zu zeigen, dass die clinische Beobachtung<br />

durch das Experiment bestätigt werde. Gute Beobachter<br />

haben die Uebertragbarkeit seeundärer Erscheinungen durch geschlechtlichen<br />

Umgang bewiesen. Aber auch sie konnten die<br />

Uebertragbarkeit durch die Lancette nicht nachweisen. Herrn<br />

Vidal ist es gelungen, durch das Experiment diese Theorie zu<br />

stützen. Drei Beobachtungen citirt er. Die eine betrifft ein<br />

Ecthyma, welches auf den Kranken selbst <strong>über</strong>tragen wurde.<br />

Zwei Pusteln wurden auf der Innenfläche der Schenkel erzeugt.<br />

Aus denselben Pusteln impfte man zum zweiten Mal die Schenkel<br />

des Kranken mit Erfolg. Der Kranke hatte keine Primitiverscheinung<br />

und es ist sehr lange her, dass er einen Chanker<br />

gehabt hat.<br />

Ein anderer Kranker hafte Eclhyma-Geschwüre am untern<br />

Theil des Beines. Mit dem Eiter dieser Ulcerationen impfte man<br />

die Schenkel mit Erfolg.<br />

Das wichtigste hierher gehörige Factum ist aber die Impfung<br />

von einem Kranken auf den Kranken selbst und von diesem auf<br />

den Gesunden. Der Kranke hatte einen indurirten Chanker gehabt,<br />

welchem an mehreren Stellen des Körpers sehr charak-

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