Briefe über Syphilis

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hat erhabene Ränder und ragt dadurch hervor. Am 15. März
1850 (die Achseldrüsen waren nicht mehr sichtbar) bemerkte
ich linsenförmige Erhebungen auf der Kropfschwarte. Eine Cer-
vicaldrüse des vordem und hintern Stranges schwoll an und
Alopecie stellte sich ein. Am 25. April fühlte ich Schlingbe­
schwerden, beginnende Entzündung der Mundschleimhaut, Ro­
seola auf dem Leibe, die drei bis vier Tage stand, und endlich
bildeten sich Candylome an den Gaumenflügeln. Da fing ich
eine mcreurielle Behandlung an und zwar nahm ich eine Quecksilber
Jod-Pille, stieg aber, durch rheumatische Schmerzen und
nächtliche Kopfschmerzen veranlasst auf zwei, drei und vier.
Als die Schmerzen nachliessen, sank ich wieder allmählig auf eine
herab, die ich noch jetzt nehme.
Die Condylome im Mund sind jetzt vernarbt. Ein braun-
rother Fleck ist an SteUc derselben zurückgeblieben. Andere
Erscheinungen sind nicht aufgetreten.
d. 25. August 1850.
Geehrter Herr Redacteur!
2. Brief des Herrn Vidal.
Ch. Boudeville.
Paris, den 13. Febr. 1851.
Ich folge dem Aufruf eines Ihrer geehrten Mitarbeiter, indem
ich Ihnen ein Document übersende, um dessen Veröffentlichung
ich Sie ersuche. Es ist die Beobachtung des Herrn Boudeville
in Betreff des Kranken, der den Inoculationseiter geliefert hat
und dessen, was sich bei dem Eleven ereignete, bevor allge­
meine Erscheinungen sich bei ihm zeigten und er seine Ueberzeugung
geändert hat.
Ich werde sehr vorsichtig in Bemerkungen sein und bitte
den Leser, vorzüglich die mit schräg liegender Schrift gedruckten
Stellen zu beachten.
„Unter No. 30 Saal 11, auf der Abtheilung des Herrn
Vidal, bei dem ieh Pharmaceut bin, liegt ein Kranker, der 6
Wochen etwa vor seiner Aufnahme einen Chanker contrahirt
hat an der einen Seite der Rulhe. Bei seiner Aufnahme hatte