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Lexikon Waldschädigende Luftverunreinigungen - BFW

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Immissionsmeßstation:<br />

Summe der Geräte und Einrichtungen, welche zur Durchführung von Immissionsmessungen an einem<br />

bestimmten Ort eingesetzt werden. An Waldmeßstellen werden in der Regel SO 2, NOx, O 3 und<br />

meteorologische Parameter gemessen. An Immissionsmeßstationen zur Smogalarmüberwachung: SO 2,<br />

NOx, O 3, CO, Staubkonzentration und meteorologische Parameter.<br />

Immissionsmessung:<br />

(Immissionsmonitoring): Messung der Schadstoffkonzentration, der Immissionsrate bzw. des Eintrages<br />

am Akzeptor. >> Luftschadstoffmessung, >> Monitoring; vgl. >> Emissionsmessung.<br />

Immissionsmonitoring:<br />

Kontinuierliche Überwachung von Immissionen mit Hilfe verschiedener Methoden, z.B. der<br />

Luftschadstoffmessung und der Bioindikation.<br />

Immissionsmuster:<br />

Zeitlicher Verlauf (zeitliche Charakteristik) der Konzentrationen einer bzw. mehrerer<br />

Luftschadstoffkomponenten.<br />

Immissionsnachweis:<br />

Zum I. an Pflanzen können Messungen an der Luft, am Bewuchs und besondere Verfahren wie<br />

botansche, chemische und dendrometrische Verfahren zum Einsatz kommen; diese sind zum Teil in der<br />

Zweiten Verordnung gegen forstschädliche <strong>Luftverunreinigungen</strong> (BGBl. 199/1984) angeführt. Zu den<br />

besonderen Verfahren zählen:<br />

Pflanzenuntersuchungen (botanische Verfahren):<br />

• Pflanzensoziologische Untersuchungsverfahren: Verfahren, mit denen immissionsbedingte<br />

Veränderungen der Artenzusammensetzung in Pflanzenbeständen nachgewiesen werden können.<br />

• Bioindikationsverfahren: Verfahren, die unter Verwendung bestimmter, unter standardisierten<br />

Bedingungen herangezogener und gehaltener Pflanzenarten eine Erfassung und Messung von<br />

Wirkungen und Wirkdosen ermöglichen, wie das Fangpflanzenverfahren von Sorauer oder das<br />

Graskulturverfahren von Scholl.<br />

• Physiologische und biochemische Untersuchungsverfahren: Messung der Photosynthese (bzw. der<br />

Chlorophyllfluoreszenz) und der Atmung; chemische Analyse von Schadstoffen und Nährstoffen<br />

sowie die Messung von Enzymaktivitäten, Pigment-, Biomarker- und Metabolitengehalten sowie der<br />

Pufferkapazität; Einsatz von Testpflanzen als Bioindikatoren (Flechten, Kresse, Rotklee,<br />

Tabakpflanzen); weitere Verfahren sind die Porometrie (Transpiration, Stomataverhalten) und die<br />

Elektronenmikroskopie (Oberflächen- und Ultrastruktur).<br />

Chemische Boden- und Luftanalysen:<br />

• Bodenuntersuchungen: pH-Wert-Messung oder chemische Analyse phytotoxischer Stoffe, die aus<br />

Stäuben oder mit dem Niederschlag in den Boden gelangen und das Pflanzenwachstum<br />

beeinträchtigen.<br />

• Luftschadstoffmessungen.<br />

St. Smidt: <strong>Lexikon</strong> forstschädliche <strong>Luftverunreinigungen</strong> - 108 -

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