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Lexikon Waldschädigende Luftverunreinigungen - BFW

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Cobalt:<br />

Schwermetall, chemisches Zeichen Co; Spurenelement, als Schadstoff mit geringer Umweltrelevanz. Es<br />

ist relativ wenig mobil und pflanzentoxisch. Häufige Konzentrationen in Pflanzen: 0,02-0,5 µg • g –1 .<br />

Coenzym:<br />

Die Wirkgruppe enthaltender Bestandteil eines Enzyms, der mit dem Apoenzym das vollständige Enzym<br />

(Holoenzym) bildet.<br />

Computertomographie:<br />

Verfahren, das ein farbiges und dreidimensionales Bild, z.B. eines Stammquerschnittes zerstörungsfrei<br />

liefert. Die C. basiert auf der Absorption radioaktiver Strahlung und kann zur Diagnose von Rotfäule,<br />

Naßbereichen, Frostrissen, aber auch zur Untersuchung von Jahrringbreiten herangezogen werden.<br />

Coning:<br />

>> Rauchfahne.<br />

C3- und C4-Pflanzen:<br />

Durch den Calvin-Zyklus werden C 6-Zucker (Fructosediphosphat) über C 3-Vorprodukte (3-<br />

Phosphoglyzerinsäure bzw. Triosephosphate) aufgebaut. Diesen Weg benützen die meisten Gehölze (C 3-<br />

Pflanzen); hierzu dient das Enzym Ribulosebisphosphat-Carboxylase/ Oxigenase (RUBISCO, RuBP-<br />

Carboxylase). C 3-Pflanzen benötigen im Vergleich zu C 4-Pflanzen höhere CO 2-Konzentrationen und<br />

könnten bei einem Anstieg der CO 2-Konzentration (>> Treibhauseffekt) besser wachsen. Bei den C4-<br />

Pflanzen wie z.B. Mais oder Zuckerrohr wird das CO 2 zunächst an die Phosphoenolpyruvatcarboxylase<br />

(PEP-Carboxylase) gebunden; primärer CO 2-Akzeptor ist eine C 4-Dicarbonsäure (Phosphoenolpyruvat).<br />

C 4-Pflanzen sind durch eine energieaufwendigere, aber effektivere CO 2-Ausnutzung als C 3-Pflanzen<br />

charakterisiert.<br />

CRIEGEE-Biradikal:<br />

Kurzlebiges, reaktives Zwischenprodukt, das bei der Reaktion von Alkenen und O 3 (Ozonidbildung als<br />

Zwischenprodukt) und bei der H 2O 2-Bildung hauptsächlich über HO 2* in der Luft und in Pflanzenzellen<br />

entsteht.<br />

Critical Level:<br />

(CL): Kritische Belastungsgrenze für Konzentrationen (Dosen); Schwellenwerte für den direkten<br />

Wirkungspfad. Die Konzentration bzw. die Dosis eines Schadstoffes in der Atmosphäre, bei deren<br />

Überschreitung nachteilige Effekte bei bestimmten Wirkobjekten bzw. Rezeptoren (Pflanzen, Tieren,<br />

Menschen) auftreten können. Ziel: dauernder Schutz der Umwelt bei möglichst niedrigen Gesamtkosten<br />

und Absenkung der Belastung der Vegetation auf einen als akzeptabel angesehenen Schwellenwert. >><br />

AOT40 (für O 3), >> Critical Load, vgl. >> Grenzwerte.<br />

Critical Load:<br />

(CLO): Kritische Belastungsgrenze für Einträge. Schwellenwerte für den indirekten Wirkungspfad. Jener<br />

Eintrag von Schadstoffen (Protonen, Schwefeläquivalente und Stickstoff, kg • ha–1 • a –1 ) aus der<br />

Atmosphäre, bei dessen Unterschreitung nach derzeitigem Kenntnisstand keine negativen Effekte bei<br />

bestimmten Wirkobjekten oder Rezeptoren (Pflanzen, Tieren, Menschen) auftreten können. Ziel:<br />

dauernder Schutz der Umwelt bei möglichst niedrigen Gesamtkosten und Absenkung der Belastung der<br />

Vegetation auf einen als akzeptabel angesehenen Schwellenwert. CLO sind abhängig vom<br />

St. Smidt: <strong>Lexikon</strong> forstschädliche <strong>Luftverunreinigungen</strong> - 49 -

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