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Lexikon Waldschädigende Luftverunreinigungen - BFW

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Mikronährstoffgehalte in Fichtennadeln (Richtwerte) sowie deren Funktion und Mangelsymptome<br />

Element, Eigenschaften und Funktion<br />

Gehalte ca.<br />

Fe (100µg/g) Enzymbestandteil (Peroxidase, Katalase, Nitratreduktase) bzw. Bestandteile<br />

der Atmungskette (Cytochrome) und der photosynthetischen Redoxkette;<br />

Betriebsstoffwechsel, Chlorophyllsynthese<br />

Mn (100µg/g) Enzymaktivator (z.B. Pyruvat-Carboxylase) bzw. Betriebsstoffwechsel,<br />

Nukleinsäuresynthese, Elektronendonator für das Photosystem II<br />

(photosynthetische Redoxkette)<br />

Zn (20 µg/g) Enzymaktivator (z.B. Proteasen, RNA-Polymerasen), Chlorophyllbildung,<br />

Eiweißabbau, Betriebsstoffwechsel, Wuchsstoffbildung<br />

Cu (10 µg/g) Enzymbestandteil (Cytochromoxidase, Phenoloxidasen,<br />

Superoxiddismutase), Betriebsstoffwechsel, N-Stoffwechsel,<br />

Elektronentransport (Atmungskette)<br />

B (10 µg/g) Wachstum, Zellteilung, Kohlenhydrattransport und –stoffwechsel<br />

Mangelsymptome (Nadeln)<br />

Fe Junge Nadeln gelb bis weißlich, ältere Nadeln jedoch grün, gelbliche Blätter<br />

mit grünem Adernetz<br />

Mn<br />

Zn<br />

Cu<br />

B<br />

junge Nadeln chlorotisch, Spitzendürre, Wipfeldürre, Verkürzung der<br />

Höhentriebe, Kümmerwuchs<br />

junge Nadeln chlorotisch, später nekrotisch<br />

Spitzenbräune der Nadeln, dunkle Blattverfärbung, Absterben von<br />

Zweigspitzen<br />

Endknospen vertrocknen, vermindertes Streckungswachstum, ferner<br />

Wurzelfäule<br />

Funktionen weiterer Spurenelemente:<br />

Cr Enzymaktivierung<br />

Mo N-Fixierung, P-Stoffwechsel, Fe-Absorption und –translokation, Bestandteil von<br />

Flavoproteinenzymen und Nitratreduktasen<br />

Ni Membran-, Nucleinsäure-, Proteinstruktur<br />

Se Bestandteil der Glutathionperoxidase (Membranschutz)<br />

>> Nährelemente, >> Schwermetalle.<br />

Mikroorganismen im Boden:<br />

>> Bodenenzyme, >> Bodenmikroben, >> Parameter, bodenbiologische.<br />

MIK-Wert:<br />

(Abkürzung für maximale Immissionskonzentration; „Kriterium“ gemäß VDI-Kommission Reinhaltung<br />

der Luft; VDI-Richtlinie 2310/1974): Diejenige Konzentration in bodennahen Schichten der freien<br />

Atmosphäre bzw. diejenigen deponierten Schadstoffmengen im Gelände, die nach dem derzeitigen<br />

Wissensstand im allgemeinen für Mensch, Tier und Pflanze bei Einwirkung von bestimmter Dauer und<br />

Häufigkeit als unbedenklich gelten können. Es gibt Kurzzeit-MIK-Werte (MIK-K, 1/2 Stunde) und<br />

Langzeit-MIK-Werte (MIK-D, 24 Stunden bzw. 1 Jahr); siehe Tabelle. Vgl. >> Grenzwerte, >> MAK-<br />

Wert.<br />

St. Smidt: <strong>Lexikon</strong> forstschädliche <strong>Luftverunreinigungen</strong> - 156 -

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