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Lexikon Waldschädigende Luftverunreinigungen - BFW

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HÄRTEL-Test:<br />

(Trübungstest nach Härtel) >> Trübungstest.<br />

Haftfoliengeräte:<br />

>> Luftschadstoffmessung.<br />

Halbflüchtig:<br />

H. Verbindungen sind solche, die in der Luft aufgrund ihres Dampfdruckes (10 -2 bis 10 -8 kPa) unter<br />

normalen atmosphärischen Bedingungen sowohl in der Gasphase als auch in der Aerosolphase auftreten.<br />

Zu den halbflüchtigen Verbindungen zählen Aliphate (C 14-C 24), leichtere kondensierte Aromate, PCBs,<br />

Phthalate und bestimmte Pestizide.<br />

Halbjahr:<br />

Das Sommerhalbjahr (Vegetationsperiode) im Sinne der Zweiten Verordnung gegen forstschädliche<br />

<strong>Luftverunreinigungen</strong> (BGBl. 199/1984) ist der Zeitraum vom 1.4. bis zum 31.10. (= 7 Monate), das<br />

Winterhalbjahr der Zeitraum zwischen dem 1.11. und dem 31.3. Vgl. >> Vegetationsperiode, >><br />

Vegetationsruhe.<br />

Halbwertszeit:<br />

Allg.: die Zeit, innerhalb derer eine irreversible Reaktion zur Hälfte abgelaufen ist. Im Zusammenhang mit<br />

Radioaktivität: jene Zeit, in der die Strahlungsintensität (Zahl der radioaktiven Zerfälle pro Sekunde) einer<br />

radioaktiven Substanz auf die Hälfte abgeklungen ist (z.B. Ba 140: 13 Tage, Cs 134: 2 Jahre, Cs 137: 30<br />

Jahre, J 131: 8 Tage, Pu 238: 88 Jahre, U 238: 4470 Mio Jahre).<br />

Halogene:<br />

“Salzbildner”: die Elemente F, Cl, Br und J. Phytotoxische Wirkung haben die Halogenverbindungen HF<br />

und HCl; v.a. indirekte Wirkungen auf Pflanzen üben organische Chlorverbindungen aus.<br />

Halogenessigsäuren:<br />

Hydrophile, z.T. herbizidwirksame bzw. phytotoxische, ubiquitär nachweisbare Essigsäurederivate,<br />

deren H-Atome durch ein oder mehrere Halogenatome (F, Cl, Br) ersetzt sind. Zu den H. gehören<br />

Trichloressigsäure (TCA; das erste in Österreich eingesetzte Herbizid) und Monochloressigsäure (MCA).<br />

H. haben unterschiedliche Umweltrelevanz bzw. sind unterschiedlich akkumulierbar. In der Atmosphäre<br />

entstehen jährlich einige 10.000 Tonnen TCA aus C 2-Chlorkohlenwasserstoffen.<br />

Halogenkohlenwasserstoffe:<br />

(Halogenierte Kohlenwasserstoffe): Zu den H. zählen F-, Cl-, und Br-Kohlenwasserstoffe (Fluor-<br />

Kohlenwasserstoffe, Chlor-Kohlenwasserstoffe, Halone) und Stoffgemische wie PCBs. H. haben<br />

verschiedenartige Anwendungsmöglichkeiten (z.B. als Treibmittel für Spraydosen und<br />

Ausgangssubstanzen für Pestizide) und unterschiedliche Umweltrelevanz. Es gibt einfache H., d.h.<br />

solche mit einer Halogenart (Pestizide wie HCH, DDT, Chlordan) und gemischthalogenierte<br />

Kohlenwasserstoffe (FCKW’s, Halone). Umweltrelevante Eigenschaften sind das<br />

Ozonzerstörungspotential in der Stratosphäre und das IR-Absorptionsvermögen (>> Treibhausgase). C 2-<br />

Chlorkohlenwasserstoffe werden in der Luft zu herbizidwirksamen Chloressigsäuren umgewandelt. H.<br />

unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Konzentrationen in der Luft, ihrer Lebensdauer und hinsichtlich<br />

ihres Ozonabbaupotentials (siehe Tabelle).<br />

St. Smidt: <strong>Lexikon</strong> forstschädliche <strong>Luftverunreinigungen</strong> - 98 -

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