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Lexikon Waldschädigende Luftverunreinigungen - BFW

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Emissionsminderung:<br />

E. kann durch Änderung der Produktionsverfahren, Einsatz abproduktarmer Technologien, Einsatz von<br />

Abgasreinigungsanlagen, Abfackeln oder katalytische Nachverbrennung etc. erfolgen.<br />

• Abgasentschwefelung: Entfernung von SO 2 aus dem Abgas z.B. mit Hilfe von Naß- und<br />

Trockenverfahren (z.B. mittels Wirbelschichtfeuerung, bei der Kohlestaub und Kalk in den<br />

Brennkessel eingeblasen und in Schwebe gehalten werden).<br />

• Entstickung: Entfernung von Stickstoffoxiden (nitrosen Gasen) aus der Abluft durch Wasch-,<br />

Absorptions- und Reduktionsprozesse (z.B. mit dem Denox-Verfahren).<br />

• Entstaubung: Reduktion von Staubemissionen mit Absetzkammern, Zyklonen, Luft-, Elektro- und<br />

Naßfiltern.<br />

Emissionsquellen:<br />

Anthropogene Quellen und natürliche Quellen von Emissionen. Man unterscheidet Punktquellen,<br />

Linienquellen (Verkehrswege), Flächenquellen (Ortschaften, Ballungsräume) und fugitive (bewegliche)<br />

Quellen.<br />

Emissionsrate:<br />

Der auf eine Zeiteinheit bezogene Ausstoß von <strong>Luftverunreinigungen</strong>. Die E. biogener Komponenten<br />

von Blattorganen kann z.B. auf die Blattoberfläche bezogen werden.<br />

Emissionsspektroskopie:<br />

(Atomemissionsspektroskopie, AES; optische E., OES): Spektroskopische Verfahren, bei denen Atome<br />

mittels Lichtbogen, Hochspannungsfunken oder in einer Plasmafackel zur Emission von Strahlung mit<br />

einer für jede Komponente charakteristischen Wellenlänge angeregt werden. Die Intensität des<br />

emittierten Lichtes ist der Konzentration der analysierten Komponente proportional.<br />

ICP (inductively coupled plasma): Modernste Form der E. Methode, mit der simultane bzw. sequentielle<br />

Bestimmungen zahlreicher (auch mit der Atomabsorptionsspektroskopie nicht meßbarer) Elemente z.B.<br />

in aufgeschlossenen Pflanzen- oder Bodenproben analysiert werden können. Hierzu wird die Lösung<br />

zerstäubt, wobei die Elemente bei extrem hohen Temperaturen (5.000-10.000 °C) atomisiert und angeregt<br />

werden; das beim Rückfall in den Grundzustand emittierte Licht ist zur Konzentration proportional.<br />

Emissionsstoffe:<br />

(Emittierte Stoffe): E. nach der Zweiten Verordnung gegen forstschädliche <strong>Luftverunreinigungen</strong> (BGBl.<br />

199/1984) sind Schwefeloxide, HF, SiF 4, Kieselfluorwasserstoffsäure, Cl 2, HCl, H 2SO 4, NH 3 und von<br />

Verarbeitungs- oder Verbrennungsbetrieben stammender Staub.<br />

Emissionsüberwachung:<br />

Kontrollmaßnahmen zur Sicherstellung, daß die technischen Möglichkeiten zur Begrenzung von<br />

Emissionen ausgeschöpft werden.<br />

Emittent:<br />

Quelle einer Luftverunreinigung. Hauptquellen anthropogener Emissionen sind Kraft- und<br />

Fernheizwerke, Industriefeuerungen, Kleinverbraucher, Haushalte und der KFZ-Verkehr. >> Emission.<br />

St. Smidt: <strong>Lexikon</strong> forstschädliche <strong>Luftverunreinigungen</strong> - 64 -

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