Download - Scheib Elektrotechnik GmbH
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1. Drehstrommotor<br />
Der erste Elektromotor, ein Gleichstrommotor, wurde 1833<br />
gebaut. Die Geschwindigkeitsregelung dieses Motors ist einfach<br />
und erfüllt die Forderungen der vielen verschiedenen Anlagentypen.<br />
1889 wurde der erste Drehstrommotor konstruiert. Verglichen<br />
mit dem Gleichstrommotor ist dieser wesentlich einfacher und<br />
robuster. Drehstrommotoren haben jedoch eine feste Drehzahl<br />
und Momentcharakteristik. Daher waren sie lange Zeit für verschiedene<br />
spezielle Anlagen nicht einsetzbar. Drehstrommotoren<br />
sind elektromagnetische Energieumformer. Sie wandeln<br />
elektrische Energie in mechanische Energie (motorisch) und<br />
umgekehrt (generatorisch) mittels der elektromagnetischen<br />
Induktion um.<br />
Das Prinzip der elektromagnetischen Induktion:<br />
In einem quer durch ein Magnetfeld (B) bewegten Leiter wird<br />
eine Spannung induziert. Ist der Leiter in einem geschlossenen<br />
Stromkreis, fließt ein Strom (I). Auf den bewegten Leiter wirkt<br />
eine Kraft (F) senkrecht zum Magnetfeld und zum Leiter.<br />
a) Generatorprinzip (Induktion durch Bewegung)<br />
Beim Generatorprinzip erzeugen Magnetfeld und Bewegung<br />
eines Leiters eine Spannung (Abb.1.01a).<br />
b) Motorprinzip<br />
In Motoren wird das Induktionsprinzip in »umgekehrter Reihenfolge«<br />
verwendet: Ein stromführender Leiter wird in einem<br />
N<br />
I<br />
N<br />
F<br />
B<br />
F<br />
B<br />
S<br />
I<br />
S<br />
F ⇒ I<br />
I ⇒ F<br />
a) Generator Prinzip b) Motorprinzip<br />
Abb. 1.01 Prinzip der elektromagnetischen Induktion<br />
KAPITEL 1: DREHSTROMMOTOR 13