Download - Scheib Elektrotechnik GmbH
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förmigen Strom zu erzeugen, ist somit möglich. Ein PWM-<br />
Frequenzumrichter, der ausschließlich mit einer sinusförmigen<br />
Referenzmodulation arbeitet, kann bis zu 86,6% der Nennspannung<br />
liefern (s. Abb. 2.23).<br />
Die Phasenspannung der Ausgangsklemmen des Frequenzumrichters<br />
entspricht der halben Zwischenkreisspannung geteilt<br />
durch √2 — und ist damit gleich der halben Versorgungsnetzspannung.<br />
Die Netzspannung der Ausgangsklemmen ist gleich<br />
√3 — mal die Phasenspannung, und ist daher gleich 0,866 mal die<br />
Versorgungsnetzspannung.<br />
Die Ausgangsspannung des Frequenzumrichters kann nicht<br />
mittels einer reinen Sinusmodulation die Motorspannung erreichen.<br />
Die Ausgangsspannung wird ca. 13% zu niedring sein.<br />
Die benötigte zusätzliche Spannung läßt sich durch das Herabsetzen<br />
der Pulszahl erreichen, wenn die Frequenz ca. 45 Hz<br />
übersteigt. Die Methode hat den Nachteil, daß die Spannung<br />
stufenförmig wechselt und der Motorstrom instabil wird. Wenn<br />
die Pulszahl verringert wird, steigt der Inhalt an Überharmonischen<br />
am Frequenzumrichterausgang. Dadurch steigen die Verluste<br />
im Motor.<br />
Bei einer anderen Methode werden andere Referenzspannungen<br />
anstelle der drei Sinusreferenzen benutzt. Das können z.B.<br />
trapezförmige Spannungen, treppenförmige Spannungen oder<br />
Spannungen mit einem anderen Zeitverlauf sein.<br />
Eine einfach herzustellende Referenzspannung nutzt die 3.<br />
Harmonische der Sinusreferenz. Durch die Erhöhung der Amplitude<br />
der Sinusreferenz um 15,5% und der Addition der 3.<br />
Harmonischen wird ein Schaltmuster für die Halbleiter des<br />
Wechselrichters erreicht, das die Ausgangsspannung des Frequenzumrichters<br />
erhöht.<br />
KAPITEL 2: FREQUENZUMRICHTER 73