Download - Scheib Elektrotechnik GmbH
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ursachen. In Freiluftanlagen kann ein Überspringen der<br />
Isolatoren zu anderen Leitungen hin erfolgen. Kurzschlüsse<br />
und Sicherungsauslösungen in Versorgungsnetzen verursachen<br />
ebenfalls Transienten. Durch magnetisch induktive Kopplung<br />
können in parallel liegenden Kabeln ebenfalls hohe Spannungsspitzen<br />
entstehen.<br />
Welche Formen diese Transienten haben und welche Energie<br />
damit in ihnen enthalten ist, ist in VDE 0160 bzw. EN 61000-4-1<br />
dargestellt.<br />
U<br />
t r ≈ 0,1 ms<br />
U N ± 10%<br />
1 /2 ∆U<br />
2,3 Û N<br />
ωt<br />
Abb. 4.13 Netztransienten nach EN 61000-4-1<br />
Die schädigenden Wirkungen von Transienten und Überspannungen<br />
lassen sich mit verschiedenen Methoden begrenzen.<br />
Für energiereiche Transienten und Überspannungen können<br />
Gasableiter oder Funkenstrecken eingesetzt werden. In elektronischen<br />
Geräten werden häufig zur Bedämpfung der Überspannung<br />
spannungsabhängige Widerstände (Varistoren) eingesetzt.<br />
Im Signalbereich kann der Schutz durch Zenerdiode<br />
stattfinden.<br />
Überspannungskategorie<br />
nach IEC 664<br />
6 kV<br />
4 kV 2,5 kV<br />
Grobschutz<br />
z.B. Gas-<br />
Ableiter<br />
Feinschutz<br />
z.B. Varistor<br />
Zenerdiode<br />
Abb. 4.14<br />
Transientenschutz<br />
150 KAPITEL 4: PERSONENSICHERHEIT