Download - Scheib Elektrotechnik GmbH
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Ein Kondensator, der zur Blindstromkompensation an den<br />
Motorklemmen angebracht ist, muß ausgebaut werden. Durch<br />
die hohe Schaltfrequenz des Frequenzumrichters wirkt der<br />
Kondensator als Kurzschluß und läßt so den Motorstrom<br />
unkontrolliert steigen. Dies wird vom Umrichter als Erd- oder<br />
Kurzschluß erfaßt und führt zur Abschaltung.<br />
Steuerung der Motordrehzahl<br />
Die Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters und damit die<br />
Drehzahl des Motors wird mit einem oder mehreren Signale<br />
(0-10 V; 4-20 mA, oder Spannungspulsen), als Drehzahlreferenz<br />
gesteuert. Bei Erhöhung der Drehzahlreferenz steigt die Drehzahl<br />
des Motors. Der senkrechte Teil der Momentenkennlinie<br />
des Motors wird nach rechts verschoben (Abb. 3.19b).<br />
Ref.signal<br />
M<br />
a) f<br />
b)<br />
n<br />
Abb. 3.19<br />
Funktion zwischen Referenzsignal und Momentenkennlinie<br />
des Motors<br />
Wenn das Belastungsmoment kleiner als das Motormoment ist,<br />
erreicht die Drehzahl den gewünschten Wert. Die Momentenkennlinie<br />
der Belastung schneidet die Momentenkennlinie des<br />
Motors auf dem senkrechten Teil (Punkt A). Bei einem Schnittpunkt<br />
auf dem waagerechten Teil (Punkt B) kann die Drehzahl<br />
des Motors den entsprechenden Wert nicht kontinuierlich übersteigen.<br />
Der Frequenzumrichter ermöglicht kurzzeitige Überschreitung<br />
der Stromgrenze ohne Ausschaltung (Punkt C). Eine<br />
zeitliche Begrenzung der Überschreitung ist notwendig.<br />
126 KAPITEL 3: FREQUENZUMRICHTER UND DREHSTROMMOTOR