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Download - Scheib Elektrotechnik GmbH

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Synchrones PWM-Verfahren<br />

Bei dem sinusbewerteten PWM-Verfahren war es notwendig,<br />

die Spannungsausnutzung zu optimieren und das Oberschwingungsspektrum<br />

zu minimieren. Wenn die Taktfrequenz (d.h. die<br />

Frequenz der Dreieckspannung) sehr groß gegenüber der Frequenz<br />

des Referenzsignals wird, können beide Signale asynchron<br />

zueinander verlaufen. Spätestens bei Frequenzverhältnissen<br />

in der Nähe von 10 und kleiner entstehen störende<br />

Unterschwingungen. Dadurch war es notwendig, die beiden Signale<br />

zu synchronisieren. Die Synchronisierung macht sich bei<br />

der sogenannten »Gangschaltung« bemerkbar.<br />

Durch die günstige Entwicklung des Preis-/Leistungsverhältnisses<br />

der Mikroprozessortechnik, der integrierten Schaltungen<br />

sowie der Bauelementen der Leistungselektronik (Bipolar<br />

Transistoren und IGBT’s), wurde die Bestimmung der Schaltzeitpunkte<br />

für den Wechselrichter bei einfachen Geräten durch<br />

einen Mikroprozessor (Computer) ausgeführt.<br />

Die Spezifikationen der Software zur Berechnung der Schaltzeitpunkte<br />

sind firmenspezifisch und werden hier nicht erläutert.<br />

Bei höheren Anforderungen an den Drehzahlstellbereich und<br />

Rundlaufeigenschaften des Antriebes erfolgen die Schaltzeitpunkte<br />

der Puls-Weiten-Modulation nicht mehr durch den<br />

Mikroprozessor sondern durch einen zusätzlichen digitalen<br />

Schaltkreis z.B. ein ASIC (Application Specific Integrated Circuit).<br />

In diesem Baustein steckt das »Know-How« der einzelnen<br />

Firmen. Die Mikroprozessoren übernehmen weitere Aufgaben.<br />

Ein grundsätzliches Problem bei dem PWM-Verfahren ist die<br />

Bestimmung der optimalen Schaltzeitpunkte und Winkel für<br />

die Spannung über eine Periode hinaus. Diese Schaltzeitpunkte<br />

müssen so bestimmt werden, daß die Oberwellen minimal auftreten.<br />

Ein so erhaltenes Schaltmuster gilt nur für einen<br />

bestimmten (begrenzten) Frequenzbereich. Der Betrieb außerhalb<br />

dieses Bereichs macht ein neues Schaltmuster erforderlich.<br />

Solche Modulationstechniken (synchron) mit »Gangschaltungen«<br />

sind gut für Drehstrom-Antriebe mit niedrigen<br />

dynamischen Eigenschaften, bei denen Spannung und Frequenz<br />

(normale U/f-Steuerung) langsam verändert werden<br />

kann.<br />

74 KAPITEL 2: FREQUENZUMRICHTER

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