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Download - Scheib Elektrotechnik GmbH

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Asynchrones PWM-Verfahren<br />

Die Anforderung für eine schnelle Systemreaktion bei Drehmoment<br />

– bzw. Drehzahl-Steuerung von Drehstromantrieben<br />

(außer Servoantrieben) mit feldorientierter Steuerung macht es<br />

notwendig, die Amplitude und Winkel der Spannung des Wechselrichters<br />

stufenweise zu ändern. Mit dem »normalen« bzw.<br />

»synchronen« PWM-Schaltmustern ist es nicht möglich die<br />

Amplitude und Winkel der Spannung des Wechselrichters stufenweise<br />

zu ändern.<br />

Eine Möglichkeit, dieser Anforderung gerecht zu werden, bietet<br />

das asynchrone PWM-Verfahren, bei dem keine<br />

Synchronisierung der Taktfrequenz und die eingestellten<br />

Motorfrequenz stattfindet.<br />

Nachfolgend werden zwei asynchrone PWM-Verfahren;<br />

• der SFAVM (Ständer Flußorientierte Asynchrone Vektor<br />

Modulation) und<br />

• der 60°-AVM (Asynchrone Vektor Modulation)<br />

beschrieben. Diese machen es möglich, die Amplitude und Winkel<br />

der Spannung des Wechselrichters stufenweise zu ändern.<br />

SFAVM<br />

Die SFAVM ist ein Raum-Vektormodulationsverfahren, das es<br />

möglich macht, die Spannung des Wechselrichters willkürlich,<br />

aber stufenweise innerhalb der Schaltzeit zu ändern (asynchron).<br />

Hauptziel dieser Modulation besteht darin, den Statorfluß optimal<br />

(kleine Drehmomentenripple) über die Statorspannung zu<br />

halten. Verglichen mit der Netzversorgung, ergibt sich bei der<br />

»normalen« PWM-Versorgung eine Abweichung in der Statorflußvektor-Amplitude<br />

und dem Flußwinkel. Diese Abweichungen<br />

beeinflußen das Drehfeld (Drehmoment) im Luftspalt<br />

des Motors und verursachen ein Ripple im Drehmoment. Der<br />

Effekt der Abweichung der Amplitude ist vernachläßigbar klein<br />

und kann durch Erhöhung der Schaltfrequenz reduziert werden.<br />

Die Abweichung des Winkels ist abhängig von der Schaltfolge<br />

und kann zu höherem Drehmomentripple führen. Daher<br />

muß die Schaltfolge so berechnet werden, daß die Abweichung<br />

der Vektorwinkel minimal gehalten wird.<br />

Jeder Wechselrichterzweig eines 3-phasigen PWM-Wechselrichters<br />

kann zwei Schalterzustände (Ein oder Aus) annehmen.<br />

KAPITEL 2: FREQUENZUMRICHTER 75

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