Download - Scheib Elektrotechnik GmbH
Download - Scheib Elektrotechnik GmbH
Download - Scheib Elektrotechnik GmbH
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Motorbelastung und<br />
Motorerwärmung<br />
Beim Anschluß eines Motors an einen Frequenzumrichter muß<br />
eine ausreichende Kühlung gegeben sein.<br />
Die Temperaturverhältnisse eines Motors unterliegen zweierlei<br />
Einflüssen.<br />
• Bei fallender Drehzahl verringert sich die Kühlluftmenge.<br />
• Bei einem nicht sinusförmigen Motorstrom entsteht Wärme<br />
im Motor.<br />
Bei niedrigen Drehzahlen kann der Ventilator des Motors nicht<br />
ausreichend Kühlluft zuführen. Dieses Problem entsteht, wenn<br />
das Belastungsmoment im ganzen Regelbereich konstant ist.<br />
Die geringere Ventilation ist entscheidend dafür, wie groß das<br />
zulässige Moment bei kontinuierlicher Belastung ist. Wenn der<br />
Motor kontinuierlich mit einer Drehzahl bei 100% Nennmoment<br />
läuft, die weniger als die Hälfte der Nenndrehzahl beträgt,<br />
muß dem Motor zusätzliche Kühlluft zugeführt werden<br />
(die grauen Flächen der Abb. 3.28).<br />
Anstelle der zusätzlichen Kühlung kann der Belastungsgrad<br />
des Motors herabgesetzt werden. Dies erfolgt durch die Wahl<br />
eines größeren Motors. In der Konstruktion des Frequenzumrichters<br />
(für konstantes Drehmoment) gibt es jedoch Grenzen<br />
dafür, wie groß der anzuschließende Motor sein darf.<br />
M [%]<br />
146<br />
100<br />
50<br />
2<br />
1<br />
50<br />
100<br />
150 200<br />
Kurve 1: Motor in Nenngröße z.B. 15 kW<br />
Kurve 2: Motor in Übergröße z.B. 22 kW<br />
n [%]<br />
Abb. 3.28<br />
Der Bedarf an Fremdventilation bei einem Motor in Nenngröße<br />
und in Übergröße<br />
134 KAPITEL 3: FREQUENZUMRICHTER UND DREHSTROMMOTOR