Download - Scheib Elektrotechnik GmbH
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Klemmspannung: U 1 = U s + U q = U R1 + U X1 + U q<br />
Statorreaktanz:<br />
X 1 = 2 × π × f × L<br />
Der Motor ist für seine Nennwerte gebaut. Die Magnetisierungsspannung<br />
U q kann beispielsweise 370 V für einen Motor<br />
sein, bei U 1 = 400 V und f = 50 Hz. Hier hat der Motor seine optimale<br />
Magnetisierung.<br />
Das Spannungs-Frequenzverhältnis ist<br />
400 [V]<br />
= 8<br />
50 [Hz]<br />
Bei einer Absenkung der Frequenz auf 2,5 Hz beträgt die Spannung<br />
20 V. Durch die niedrigere Frequenz wird die Statorreaktanz<br />
X 1 kleiner. Der Spannungsabfall hat keinen Einfluß auf<br />
den gesamten Spannungsabfall im Stator. Der Spannungsabfall<br />
wird nun allein von R 1 bestimmt. Das entspricht in etwa den<br />
Nennwerten, ca. 20 V, da der Motorstrom von der Belastung<br />
bestimmt wird.<br />
Die Klemmspannung entspricht jetzt dem Spannungsabfall<br />
über dem Statorwiderstand R 1 . Es gibt keine Spannung für die<br />
Magnetisierung des Motors. Der Motor kann kein Moment bei<br />
niedrigen Frequenzen abgeben, wenn das Spannungs-<br />
Frequenzverhältnis im ganzen Bereich konstant gehalten wird.<br />
Es ist daher erforderlich, den Spannungsabfall beim Start und<br />
bei niedrigen Frequenzen zu kompensieren.<br />
Belastungsabhängige Magnetisierung<br />
Nach Anpassung des Motors mit der zusätzlichen Startmagnetisierung<br />
bei niedrigen Frequenzen entsteht aber bei Betrieb<br />
mit schwacher Belastung eine Übermagnetisierung. In dieser<br />
Situation fällt der Statorstrom I 1 und die Induktionsspannung<br />
U q steigt an.<br />
Der Motor nimmt einen zu großen Blindstrom auf und wird<br />
unnötig heiß. Die Magnetisierung ist somit davon abhängig,<br />
daß sich die Spannung zum Motor automatisch in Abhängigkeit<br />
zur Motorbelastung ändert.<br />
Die optimale Magnetisierung des Motors erfolgt unter Berücksichtigung<br />
der Frequenz und der variierenden Belastung.<br />
34 KAPITEL 1: DREHSTROMMOTOR